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Der Deister – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2012. Dies sind die Abenteuer der Shakespeare Dartists, die mit ihrer 4 Mann starken Besatzung fünf Jahre lang unterwegs waren, um neue Turniere zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre vom Gutenberghof entfernt, drangen die Shakespeare Dartists in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Da die Wettervorhersage einen für die Jahreszeit recht schönen Tag vorhergesagt hatte, machte sich der Shakespearesportwart wieder mal mit dem Fahrrad auf den Weg zum DBH Turnier nach Eimbeckhausen. Im Gegensatz zu den entfernteren Turnierorten Braunschweig, Wolfsburg und Alfeld, die ebenfalls pedalierend erreicht wurden, ging es diesmal gleich über mehrere Berge, wobei man dem Gehrdener Berg wohl eher die Bezeichnung Hügel zukommen lassen sollte. Der Nienstedter Pass hatte es auf jeden Fall schon in sich und beinhaltet noch auf der Abfahrt Richtung Eimbeckhausen eine Kontersteigung direkt hinter Nienstedt. Leider fehlte die am Vortag noch zugesagte Versorgung an der Bushaltestelle "Deisterkamm" mit einem Shakespeare-Verpflegungsbeutel (was der auch immer beinhaltet hätte? Vermutlich ein Becks und ein paar Salzstangen...). Trotz allem hatte der anstehende Pass den Shakespeare Sportwart bewogen, zeitig aus Hannover loszufahren, so dass er nach ca. 35Km gegen 10:00Uhr in Eimbeckhausen eintraf. Die anderen Shakespeare Dartists trafen dann ca. eine halbe Stunde später am Spielort ein. Leider musste Gero aufgrund gesundheitlicher Probleme zuhause bleiben (von dieser Stelle aus: Gute Besserung!), so dass mit MiMo, Frank G. und Michael Ri. ein Shakespeare-Quartett an den Start ging.

Das Turnier war mit 9 Damen (wo waren eigentlich die Shakespeare Damen?) und 62 Herren gut besetzt. Da die Anlage in Eimbeckhausen über 14 Boards (und damit vier mehr als die sonst üblichen 10 Boards) verfügte wurde bei den Herren in sechs 8er- und zwei 7er-Gruppen gespielt, wobei sich jeweils zwei 8er Gruppen ein zusätzliches Board teilten, um das Turnier zügig durchzubekommen.

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Shakespeare wirft sich warm...

Vorrunde

Frank:
Bisher hatte es Frank bei jedem DBH Turnier geschafft die Vorrunde zu überstehen. Auch dieses Mal startete der Isernhägener mit zwei Siegen in seine 8er Gruppe und die Welt sah da noch rosig aus. Leider ging es dann allerdings nicht mehr ganz so positiv weiter, so dass sich Frank mit insgesamt 4 Siegen und drei Niederlagen keinen der ersten beiden Plätze sichern konnte, die er fürs Weiterkommen hätte erreichen müssen. Somit also ein Novum, dass hoffentlich nicht zur Gewohnheit wird...

Michael Ri.:
In seinem ersten DBH Turnier zeigte auch Michael, der zuletzt in den Punktspielen fürs D-Team seine gute Form unter Beweis gestellt hatte, teilweise richtig exzellenten Dart (unter Anderem warf er eine 180). Leider reichte es insgesamt nur zu zwei Siegen (bei 5 Niederlagen) in seiner 8er Gruppe, das eine oder andere Spiel hatte er aber auf der Hand und musste sich da nur knapp geschlagen geben.

MiMo:
Nach ziemlich langer Abstinenz (mindestens 5 Jahre) betrat B-Teamler MiMo mal wieder die "DBH-Bühne". Viele hatten ihn daher sicher nicht auf der Rechnung, trotzdem startete er exzellent in seine Gruppe und holte sich mit 5 Siegen (bei nur zwei Niederlagen) sogar knapp den Gruppensieg.

Das diese Berichte so kurz ausfallen (und ich auch keine Bilder habe), tut mir ein bisschen in der Seele weh, leider habe ich außer einem Spiel von Frank, das ich freiwillig geschrieben habe, überhaupt nichts von den Anderen gesehen, da mich das ständige "Spielen-Schreiben" leider davon abhielt.

OL:
Viel hatte sich der D-Team-Spieler vorgenommen. Nach einmonatiger Pause sollte das Werfen endlich wieder mit rechts klappen! Das war zumindest die Hoffnung, die sich dann aber schon nach zwei Legs komplett zerschlagen hatte, denn es ging wie zuletzt überhauptnichts. Daher wurde zeitnah wieder auf links umgestellt, was aber auch nicht wirklich weiterhalf. Zumindest im ersten Spiel, eine zerfahrene und insgesamt schwache Partie, konnte der Shakespeare-Sportwart noch offen gestalten, bis sein Gegner beim Stand von 2:2 leider das Handtuch werfen musste (an dieser Stelle: Gute Besserung). Danach gabs eigentlich nur noch an die Backen, gerade auch weil die Streuung der Darts extrem hoch war und so zu wenig Konstanz herrschte, um sich bietende Chancen zu nutzen. Es hört sich vielleicht seltsam an, aber je länger das Turnier dauerte, desto gleichmäßiger wurden die Würfe. Im letzten Spiel konnte man sogar als Außenstehender erkennen, was das alles werden solte und so kam der Shakespeare-Sportwart am Ende noch zu einem Erfolgserlebnis, als er seine letzte Partie mit 3:1 gewinnen konnte.

K.O.-Runde

Mit MiMo hatten die Shakespeare Dartists ja noch ein heißes Eisen im Feuer. Es ging in der Runde der letzten 16 gegen eine alten Bekannten (Michael Kriegel aus Hameln). Es war das erste Spiel, was ich an diesem Tag von MiMo zu sehen bekam, und ich muss sagen es war wirklich beeindruckend, was der B-Teamler seinem Gegner entgegen setzen konnte. Neben einem 180er und weiteren exzellenten Scores, war er gerade zu Beginn der Partie meistens ziemlich schnell unten (unter Anderem nach 9 Darts auf Finish). Leider ließ der Elan im Laufe der Partie etwas nach und Gegner riss das Spiel gerade in den letzten beiden Legs immer mehr an sich. Obwohl sich MiMo immer noch nach Kräften wehrte, sicherte sich der Hamelner am Ende ein knappes und teuer erkauftes 3:2.

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MiMo durfte dann noch ein Viertelfinale schreiben.

Nachdem MiMo noch ein Viertelfinale geschrieben hatte, machte er sich zusammen mit Frank auf den Heimweg in die Landeshauptstadt. Michael hatte sich schon nach der Vorrunde verabschiedet und war direkt gen Norden gefahren. Der Shakespeare-Sportwart bleib zumindest dieses Mal bis zum Ende und schaute sich ein recht spannendes Finale zwischen Chris (Einfach 9 Hameln) und Jörg (Rangers Belm) an, das sich der Osnabrücker mit 0:2/2:1/2:0/1:2/2:0 in fünf Sätzen sichern konnte. Danach ging es für OL mit dem Fahrrad durch den dunklen Deister via Gehrden zurück nach Hannover. Allerdings spielte auch hier das Wetter bestens mit, die Temperatur war moderat, der Himmel war klar und der Mondschein hätte sicherlich ausgereicht um auch ohne Licht zu fahren (aufgrund des Benutzens von öffentlichen Straßen wäre das aber vermutlich böse ausgegangen).

Fazit

Es ist ja leider schon wieder etwas her, dass mal vier Shakespeare-Spieler auf einem Turnier waren. Ich denke, allen hat es Spaß gemacht und wieder viel in der "Schublade" Erfahrung gebracht. Mit MiMo hatten wir einen, der die Vorrunde überstanden hat, bei nur zwei Plätzen zum Weiterkommen in einer 8er Gruppe ist das auf keinen Fall zu unterschätzen. Auch Frank war gar nicht so weit vom Weiterkommen entfernt und Michael hat sich auch richtig stark gezeigt. Wann es mal wieder was mit Erfolgsstorys von OL wird, steht zwar noch in den Sternen, allzulange kann es aber nicht mehr dauern (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt).

Impressionen

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Hier hätte eigentlich jemand mit dem Shakespeare-Verpflegungsbeutel stehen sollen...

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Der Eingang zur Spielstätte in Eimbeckhausen ist recht unscheinbar...

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Die Anlage I

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Die Anlage II

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Die Anlage III

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Die Anlage IV

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Der Bezirkssportwart gibt die Gruppenauslosung bekannt.