Für das vierte DDV Turnier der Saison 12/13 (und das erste deutsche WDF-Turnier der Saison 2013) war für die beiden D-Team-Spieler Frank und OL mal wieder "Früh-Aufstehen" angesagt. Um 6:00Uhr war der Termin für das Treffen im hannoverschen Hauptbahnhof angesetzt, den beide Spieler auch einhielten. Nach dem Erwerb eines Niedersachsentickets an einem Automaten in der Vorhalle begann die Zugfahrt mit dem Regionalexpress durch das tiefschwarze Niedersachsen Richtung Bremen. Da sich die beiden direkt nach der Ankunft nicht auf ein Frühstück im Bremer Hauptbahnhof einigen konnten, wurde auf der Fahrt mit der Linie 4 nach geeigneten Bäckereien Ausschau gehalten, bis man schließlich an der Haltestelle Huckelriede fündig wurde. Eine Pause war nach einer Schlägerei in der Straßenbahn (selbstverständlich ohne Shakespeare-Beteiligung) zu diesem Zeitpunkt auch dringend angebracht.

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Beim Blick aus der Straßenbahn war der Laden leer, nach Überqueren der Kreuzung konnten die beiden Hannoveraner noch von Glück reden, an einem der Tische noch Platz gefunden zu haben.

Nach einem kurzem Frühstück in internationalem Flair wurde die Reise zum Austragungsort des Turniers wieder aufgenommen, welcher dann um kurz nach 9:00Uhr erreicht wurde. Wie (zumindest für den Berichterstatter) gewohnt, dauerte es ein wenig sich in der noch ziemlich kalten Halle zu akklimatisieren und mit dem Warmspielen zu beginnen. Während Michael bereits beim Eintreffen der beiden Bahnfahrer in der Halle war, kamen die beiden Shakespeare-Damen dann ungefähr zur "Knoppers-Zeit" beim German Gold Cup an.

Vorrunde

Michael Ri.:
Um 10:00Uhr startete Michael als erster Shakespeare Spieler ins Turnier. Da es sich, wie gewohnt, nicht so einfach darstellte einen freiwilligen Schreiber für die allererste Runde zu finden, sprang der Shakespeare-Sportwart als Chalker ein und kann daher recht genau über diese Partie berichten. In einer ziemlich nervösen Partie hatte Micha beste Möglichkeiten nach dem Gewinn des ersten Legs die Partie für sich zu entscheiden. Sein Gegner spielte den solideren Dart, zeigte aber große Schwächen auf den Doppeln, so dass es bei konsequenter Nutzung der Checkdarts problemlos zu einem 3:0- oder 3:1-Erfolg für Micha hätte kommen können. Leider fehlte dem D-Team-Spieler in diesen Momenten die erforderliche Kälte. So ging es ins fünfte Leg, dass der Gegenspieler dann überraschenderweise gleich mit dem ersten Checkdart ausmachte.

Frank W.:
Nach dem Schreiben der Auftaktpartie über 5 Legs, machte sich der Autor dieses Artikels auf, um zu schauen, wie es beim D-Team-Kollegen Frank in seiner 10:20Uhr-Partie stand. Dieser wartete allerdings bereits mit dem Stift in der Hand auf die folgende Paarung. Laut eigener Aussage war gegen den Gegner nichts auszurichten und es war eine klare und schnelle 0:3-Niederlage zu beklagen.

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Frank beim Warmspielen im grauen Shakespeare-Sweater

OL:
Rein chronologisch müsste jetzt eigentlich über die Partie von Penni berichtet werden die bereits zehn Minuten vor dem Shakespeare-Sportwart ins Turniergeschehen eingreifen durfte. Nachdem sich OL 5 Minuten vor seinem Spiel bei der Turnierleitung gemeldet hatte, wurde ihm mitgeteilt, dass wegen zwei ziemlich langer Auftaktpartien gerade erst das 10:40Uhr-SPiel begonnen hätte. Nach Aufrufen des Gegenspielers und dessen Erscheinen wurde die Partie zur besseren Einhaltung des Gesamtzeitplans an eins der Practise-Boards verlegt. Für Martin Jongejan war der Shakespeare-Spieler dann allerdings in keiner Weise ein Prüfstein. Am Ende stand ein klares und ungefährdetes 3:0 zu Buche und für OLs Gegner war am Ende erst im Halbfinale Schluss, wo er sich dem späteren Turniersieger geschlagen geben musste, der in diesem Halbfinale unter anderem einen 9-Darter spielte.

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OL beim Einwerfen (das Bild ist natürlich eine Fotomontage - der Dart fliegt in Wirklichkeit gerade über die Anlage)

Penni:
Das schnelle Spiel und das "Nicht-Schreiben-Müssen" ermöglichte dem Autor dann noch die beiden Spiele der Shakespeare-Damen zu verfolgen. Beim Eintreffen des Shakespeare-Sportwarts gelang Penni gerade die 2:1-Führung. Der Bust von 128 Rest im vierten Leg brachte die E-Team-Spielerin dann ziemlich aus der Spur und die Gegnerin konnte zum 2:2 ausgleichen.  Der anwesende "Trainer", der als unermüdlicher Supporter versuchte die Shakespeare-Fahne hoch zu halten, wechselte dann weiter von der "E-Team-" zur "A-Team-Hoffnung" Heiko. Nach der späteren Aussage von Penni war der bereits erwähnte Bust der Knackpunkt in ihrem Spiel und tatsächlich lief im fünften Leg nicht mehr viel zusammen. Erwähnenswert war allerdings noch das Ausbullen, dass Pennis Gegnerin mit einem klassischen Bull begann. Penni traf dann den steckengelassenen Dart ihrer Gegnspielerin klassischerweise so geschickt, das die weitere Partie erstmal einige Minuten wegen "Bastelarbeiten" unterbrochen werden musste.

Sol:
Das "Shakespeare-Urgestein" konnte in ihrer Erstrundenbegenung leider auch nicht besonders viele Füße an den Boden bekommen und unterlag ihrer Gegnerin kurz und schmerzlos mit 0:3. Nach späterem Bekunden war sie mit den Gedanken leider nicht richtig bei der Sache, da sie ein für das Tunier nicht ganz unwichtiges Kleidungsstück leider zuhause liegen lassen hatte.

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Sol mit Shakesperare-affiner Armdekoration

Heiko:
Auch der mittlerweile eingetroffene einzige A-Team-Spieler erwischte dieses Jahr keinen "Parade-Tag". Mit zu vielen "45- und 26ern" in den wichtigen Momenten musste er seinem Gegner mit 3:1 den Vortritt lassen. Zumindest war Heiko durch die späte Startzeit bereits kamplos in die zweite Runde gerückt.

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Beim Montagsturnier eher ein ungewohntes Bild: Heiko beim Schreiben der Folgepartie

Sascha Sp.:
Der vierte "D-Team-Spieler" Konnte leider aus persönlichen Gründen kurzfristig nicht antreten und wurde von den Mitspielern bei der Turnierleitung als fehlend gemeldet...

Sportliches Fazit

Das war er dann wohl, der berühmte Satz mit "x": 6 Spiele, 6 Niederlagen. Aus Shakespeare-Sicht wohl ein ziemlich gebrauchter Tag. Vorsorglich hatte der Kassenwart ja alle Spieler als Hemminger gemeldet, so dass das schlechte Abschneiden nicht auf die Hannoveraner Dartspieler zurückfallen kann.

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Einen Gewinner gab es dann aber letzten Endes doch: Yorick mit seinen Tombola-Gewinnen

Rückreise

Nachdem schon diverse Fahrzeuge auf dem Rückweg in die niedersächsische Landeshauptstadt waren, machte sich auch der Shakespeare-Sportwart (dieses mal alleine) anfänglich mit der Straßen- später mit der Eisenbahn auf die Heimreise. Anzumerken sei hier noch eine exzellente Anbindung, sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt.

Impressionen

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Eine originelle Idee waren die diesjährigen Pokal in Form von "Rolands". Die Shakespeare Dartists waren von einem Gewinn leider meilenweit entfernt...

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Blick in die Halle

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Der junge Mann, der sich hier mit Frank und Micha unterhält, wollte nicht mit erfolglosen"Hemmingern" abgelichtet werden und wurde daher von der Redaktion mit einem "Pornobalken" ausstaffiert. Der Name ist der Redaktion bekannt.

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Seit 1896? Das kenne ich irgenwoher...

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Ein letzter Blick zurück...

P.S. Der A-Team-Kapitän tritt am heutigen Sonntag übrigens noch im Doppel an.