... allerdings nicht wirkungsvoll.

Als einziger Dartist machte sich Frankie "Bee" Beyer am vergangenen Sonntag auf zum 2. DBH Rangenlistenturnier nach Hameln. Solveig konnte leider nicht wie geplant teilnehmen. Das Ziel für Frankie war klar. Spielpraxis sammeln.

Morgens aufstehen ist nicht dem Frankie seins. Schlaftrunken erreichte er mit letzter Mühe den morgendlichen Zug nach Hameln. Um kurz nach neun schaffte er noch mit einem gewagten Hechtsprung in den bereits abfahrbereiten Zug zu gelangen. In Hameln angekommen traf er dann noch good old Neil Harris und einen seiner V.d.K.-Kollegen. Supi, die wussten wo's langgeht. Bei eisigem Wind und tristem Herbstwetter machten sich die Drei auf den 20minütigen Weg vom Bahnhof zur Spielstätte.

Im Vereinsheim des DC Hameln angekommen, bot sich ein Bild des langsamen Nervenmassierens vieler Dartaktiver. Das reichte vom Pülleken Bier, über'n Kurzen bis zum Tutschi. Oha! So sieht also echter Leistungssport aus. OK, der Frankie mag ja auch mal lecker Bierchen aber nicht morgens um 10.00 Uhr. Wenn man dann auch noch lokale Dartgrößen beim picheln sieht, kommen doch Fragen nach dem wahren Leistungsniveau auf. Davon ab, fanden sich insgesamt 72 Herren und 20 Damen im Vereinsheim ein. Die Bude war also rappelvoll.

Der Frankie ging dann betont nüchtern in die Gruppenphase. Genauso nüchtern fiel auch seine Bilanz aus. Gegen die alteingesessenen Dartspezies Ulf Mierswa, Axel Vollmer, Wolfgang Huck und Willi Zaspel gab's ausnahmslos 0:3-Klatschen. Einzig gegen das hoffnungsvolle 96-Jungtalent Pascal Schäfer (11 Jahre!) durfte der Frankie an einem Sieg schnuppern. Reichte aber nicht. Der Lütte verpasste ihm am Ende nervenstark ein 3:2. Dass der Junge was drauf hat, zeigte er übrigens auch gleich in seinem ersten Spiel gegen Axel Vollmer. Bei 100 Rest, spielte er 5, treble 15, Bull! Bäääm! Cool! Leider reichte es für Pascal dann aber doch nur zu dem einen Sieg. Aber gegen jeden der Großen holte er mindestens ein Leg. Hut ab!

Um 16.00 Uhr hatte Frankie dann fertig. Die Gruppenphase war beendet! Glücklicherweise lief ihm Wolfgang von den Zeitdieben über den Weg, welcher auch gerade das Turnier beendet hatte. Der war mit dem Auto da und nahm in mit zurück nach Hannover. Wenigstens das klappte gut. Ansonsten hätte der alte Dartist auch noch warten dürfen, denn die Bahnstrecke zwischen Hameln und Hannover war zeitweilig gesperrt. Es gilt also, auch in der Niederlage immer den Blick auf das Positive richten! ;-)

Apropos, entgegen anderslautender Aussagen, Dart funktioniert auch ohne Alkohol ganz gut.


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