Nachdem die Shakespeare-Dart-Aktivisten mit genau einem Aktiven beim letzten Bezirksturnier im weit entfernten Hameln antraten, begaben sich folgerichtigerweise zum örtlich viel näherliegenden DDV Turnier in Roßtal gleich doppelt soviele Mitglieder auf die Reise. Nachdem um 04:20Uhr der Wecker geklingelt hatte, machten sich der 193. der deutschen Rangliste zusammen mit dem teamlosen Shakespeare-Sportwart durch die fast völlig menschenleere Innenstadt der niedersächsischen Landeshauptstadt auf den Weg zum auf Gleis 4 des Hauptbahnhofs wartenden ICE Richtung München. Durch Austausch des letzten Dart-Klatsches, das Spielen mehrere Partien "Drecksau" und der Lektüre des ausliegenden Zugbegleitheftes vertrieben sich die beiden Akteure die Fahrzeit, während sich der Triebzug durch die nicht-enden-wollende Dunkelheit zwischen Hannover und Nürnberg pflügte. In der mittelfränkischen Metropole wurde dann schnell in die S-Bahn nach "Bitte nicht einsteigen" gewechselt, bevor man an der Roßtaler Wegbrücke den Fußmarsch zum Austragungsort in Angriff nehmen konnte.

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Die sagenumwobene Roßtaler Wegbrücke

Mit der Ankunft gegen 09:15Uhr bestand dann sowohl die Möglichkeit sich nach vierstündigem Rumsitzen im Zug ein wenig körperlich zu betätigen, als auch zum ersten Kaffee des Tages zu greifen und dadurch entspannt und körperlich fit ins Turnier zu starten.
Der Spielmodus entsprach dem bekannten DDV-Turniermodus der letzten Jahre. Die Herren spielten in 16 Gruppen jeweils an zwei Boards im Doppel-K.O. Modus (Hauptrunde Best of 5, Verliererrunde Best of 3), somit mindestens zwei Spiele garantiert. Nach den Boardfinalen begann dann der Single-K.O-Modus unter den letzten 16.

Die Shakespeare Dartists im Turnier

OL:
Was tief in Erinnerung bleiben wird, ist der erste physikalische Eingriff in den Turnierablauf, denn da es in "Runde 1" gegen Kollegen Freilos ging, konnte um Punkt 10 zum Boardmarker gegriffen werden, um sich den kommenden Gegner gleich mal in seiner Erstrundenpartie anzusehen. Zum Spiel hätte dann auch die Couch, ne Tüte Chips und die Fernbedienung gepasst, denn die Partie war ein echter Hingucker. Das hart umkämpfte Spiel auf absolut hochklassigen Niveau gipfelte in einem 11-Darter im fünften Leg, was den Schreiber im Anschluss dazu bewog sich im Catering-Bereich um ein erstes gerstenhaltiges Erfrischungsgetränk zu bemühen.
Das Auftaktmatch des Sportwarts lief dann genauso, wie man es sich nach Lektüre des vorangegengenen Textabschnitts vorstellen kann. Der Gegner spielte zwar nicht seinen Parade-Dart, war aber mindestens um zwei Klassen besser und checkte jedes Leg mit dem ersten Dart. Somit blieb dann nur noch die volle Konzentration auf die Verliererrunde.
Auch hier ließ der Gegenspieler im ersten Leg nichts anbrennen, ließ im zweiten Durchgang allerdings deutlich nach und dem Shakespeare-Sportwart bot sich mit zwei Darts auf Doppel die Möglichkeit auszugleichen. Da dieses nicht gelang, waren im Gegenzug dann die Nürnberg Open 2016 für OL beendet.

Scarven:
Der Neu-Aachener Scarven hatte fast die selbe Auslosung wie der Shakespeare-Sportwart OL, startete in Runde 1 gegen Freilos und war dann genau eine "Rutsche" später mit seinem ersten Auftritt an Board 18 an der Reihe. Da der Berichterstatter zu diesem Zeitpunkt noch kryptische Zeichen auf das Whiteboard malen durfte, verpasste er leider die klare 0:3-Niederlage des C-Teamlers, wodurch hier eine präzise Analyse des Matches entfallen muss. Laut Aussage von Scarven, gab es da aber auch keine zwei Meinungen über den verdienten Sieg seines Gegners. Wie das Schicksal es dann wollte, schrieb der Sportwart auch während der zweiten Partie des DDV-Ranglisten-Hundertdreiundneunzigsten. Hier gelang es "Sergio" dann zumindest ein Leg zu gewinnen, bevor er sich auch in der Verliererrunde seinem Gegner geschlagen geben musste.

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Blick von der Tribüne auf die Anlage

Weitere Aktivitäten und Rückreise

Da Scarven sich mit dem Umzug nach Aachen ausschließlich von Printen ernährt und Sportwart OL seinen Mitreisenden kulinarisch nicht in Versuchung führen wollte, verzichtete man auf einen Besuch des Nürnberger Christkindlmarktes mit seinem überregional bekannten Lebkuchen. Stattdessen schaute man sich noch einige Turnierspiele an und trainierte noch ein wenig an freien Boards, bevor man kurz vor fünf in die S-Bahn nach Nürnberg stieg. Im ICE nach Hannover konnte man dann über das verfügbare WLAN im Zug noch einige Finalspiele des DDV Turniers, sowie später noch ein wenig die Profis der PDC verfolgen. Gegen 20:30Uhr traf man dann im hannoverschen Hauptbahnhof ein, wo sich die Wege der beiden Aktiven trennten.

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Dias Finalboard mit der bereits aufgebauten Technik zur Übertragung per Livestream.

Fazit

Auch wenn dieser Appell an alle Shakespeare Dartists vermutlich erneut auf taube Ohren treffen wird, trotzdem hier der Versuch:

Spielt mehr Turniere!

Selbst, wenn an diesem Tag sportlich nicht besonders viel lief, hat es den beiden Akteuren jede Menge Spaß gemacht und ein gutes Training war es allemal...


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