WDF und DDV Turnier in Dinslaken ... das ist doch mal ein angehen, und nach dem Motto „wenn schon, denn schon“ meldeten sich zwei Dartists für beide Turniertage an. Ausgeschlafen ,ironicoff ,morgens um halb drei wurde in der Nähe von Hannover der Wecker angemault und die Turnieranfahrt gestartet. Scarven machte sich wohl zeitnah in Aachen auf seinen Weg.

Nach diversen morgendlichen Ritualen traf sich sol leidlich wach mit ihrer Beifahrerin Carola Gladow vom DC Langendamm und bei gemütlichem Schnack mit dem ein oder anderen Kaffee kamen die beiden dann auch in aller Frühe und definitiv rechtzeitig in Dinslaken an. Im Wagen nebenan auf dem Parkplatz wurde dann schon Bacardi verkostet, morgens halb neun schafft das auch nicht jeder. Aber ob das , gerade nach dem positiven Feedback durch die Dart WM das richtige Signal an Neugierige und Neulinge ist, darf bezweifelt werden.

Der Austragungsort  die Trabrennbahn, war gut gewählt, wenn auch schon deutlich in die Jahre gekommen. Aber ausreichend Parkraum, eine leicht Anfahrt, akurates Catering und auch genügend Möglichkeit an Tischen zu sitzen, machte einiges wett.

Einzig, dummerweise aber der Hauptgrund aller Anwesenden, das Turnier war schon „speziell“. An der Stelle MUSS für den 1.DSC Dinklage aber ein Stab gebrochen werden, es war das allererste Turnier dieser Größe, das der Verein ausrichtete und von Seiten anderer Vertragspartner wurden Zusagen nicht eingehalten, so das vor Ort und zeitnah Lösungen gefunden werden mussten, die sofort umsetzbar waren und das kann schon mal an Kapazitätsgrenzen stoßen.

So gab es keinerlei Boardkarten, die Spielbögen (Doppel KO System) wurden an Whiteboards aufgehangen, und die Ergebnisse wurden dann von den Spielern eingetragen. Schreiben scheint mittlerweile verpöhnt zu sein, denn sowohl für die ersten Spiele des Tages, als auch im Verlauf die Verlierer, standen selten parat ihrer Pflicht nach zu kommen. Teilweise konnten sie allerdings auch nicht, da man schlecht spielen und schreiben an zwei verschiedenen Boards zeitgleich kann. Engagierte Spielerinnen nahmen dann, im Ladys Turnier, das Heft in die Hand und organisierten hinter den Kulissen, damit Spiele auch mal stattfanden.

Gemeinsam bekam man dann das Turnier über die Bühne, aber wenn ich bedenke, das es ein WDF Turnier war, hat der DDV doch einiges in Sachen Image für den Dartsport auf der Strecke gelassen.

Tag zwei startete dann deutlich organisierter, wenn gleich auch mit ebenso vielen (nahe Null) freiwilligen Schreibern, was einen ordentlichen Start deutlich erschwert.  Wieder wurde im Doppel KO System gespielt und wieder war es einen Hauch unübersichtlich, wer am Ende wo landet. Später am Tag wurde dann noch ein Doppel Turnier gestartet, aber die Tage sind lang, das Turnier anstrengend und irgendwie die „Luft“ raus gewesen.

So gewannen Carola und sol das erste und verloren das zweite Spiel. Aber ein Leg, das mit 83 und dann drei Tonnen in Folge (gespielt von unseren Ladys) verloren geht, zeigt, dass das Niveau nicht ganz flach war.

Resümee des Wochenendes:

Im richtigen Auto ist die Anreise ein Klacks, der Kaffee an Autobahnraststätten hat deutlich an Qualität gewonnen. Die Unterkunft war super sauber und wird bei Bedarf liebend gern wieder gebucht. Das Turnier ist sowohl in Leistung  (unserer Spieler) als auch in Organisation ausbaufähig, die Ergebnisliste sollte sich auf ALLE Teilnehmer erstrecken und im heutigen Medienzeitalter zeitnah aktuell einsehbar sein, derzeit aktueller Stand (Montagnachmittag danach) ... incl. Hamburg ohne Dinslaken. Zu Verzeichnen .. subjektives Empfinden ... ein Rückschritt in die Steinzeit des Dartsports im Bereich Alkohol. Zuviel, zu früh, die „Schnapsleichen“ stapelten sich schon zur Mittagszeit und tiefschnarchende Teilnehmer, die kurz aufwachen, spucken und dann zu sich kommen, will man wirklich nicht mehr sehen ..