Auch in diesem Jahr (und damit bereits zum 24. Mal) trafen sich die Shakespeare Dartists zur Austragung der unter dem Namen "Jahresbesten" laufenden vereinsinternen Einzelmeisterschaft. Glücklicherweise zogen die meisten Mitglieder die Veranstaltung vor den parallel laufenden Swiss Open in Oberglatt vor, so dass es auch in diesem Jahr nicht zu menschenleeren Zuschauerrängen und verwaisten Boards kam. Wie schon im Vorjahr wurde parallel zur sportlichen Veranstaltung wieder der Grill angeworfen, wobei 2017 leider auf Grillmeister Basti (arbeitete hinterm Tresen) verzichtet werden musste. Da hieß es dann also: "Selbst ist der Mann/die Frau". Schon beim eigentlich recht frühen Eintreffen des Sportwarts gegen 13:30Uhr wurden die Boards von den anwesenden Dartspielern mit Inbrunst malträtiert, die Drähte auf Betriebstemperatur gebracht und zeitgleich auch die Servicekraft in Vollbeschäftigung versetzt. Die immer weiter hineinströmenden Massen ließen eine außerordentliche Auslastung des Turniers erwarten...

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Der am oberen rechten Bildrand befindliche rotumrandete Dartists-zähler ist mit "30" leider nicht ganz korrekt...

Insgesamt hatten sich 29 Teilnehmer den Termin in ihrem Kalender vorgemerkt (neuer Teilnehmerrekord). Teilnehmer 30 musste sich leider auf Nachprüfungen beim Abi vorbereiten und sagte kurzfristig ab. Die für vier Boards doch schon oppulente Anzahl an Spielern, bewegte den Shakespeare-Sportwart dann dazu in sechs Gruppen (5 Fünfer- und eine Vierergruppe) spielen zu lassen, wobei sich immer drei Gruppen zwei Boards teilten. Insgesamt waren damit 56 Partien in der Vorrunde zu absolvieren (Im Vergleich: drei 7er und eine 8er Gruppe = 91 Spiele, fünf 4er und drei 3er Gruppen = 39 Spiele), was einen ausgeklügelten Ablaufplan voraussetzte, um allzu lange Wartezeiten zu unterbinden. Die sechs Gruppensieger qualifizierten sich direkt für das Achtelfinale, während alle Zweitplatzierten die noch zwei zur Verfügung stehenden Plätze in einer Zwischenrunde in zwei Dreiergruppen ausspielten.

Immerhin waren zum offiziellen Starttermin um 15:00Uhr 28 der 29 Teilnehmer vor Ort, so dass neben der Auslosung auch noch schnell das obige Foto mit den anwesenden Spielern gemacht werden konnte. Da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Diskussionen über "gesetzte" Spieler in den Gruppen gekommen war, griff die Turnierleitung hier gleich vor und führte eine repräsentative Umfrage bei Eintreffen aller Aktiven durch. Da sich am Ende wiederum eine Mehrheit für das Setzen fand, wurde aus den vier Saisonauswertungslisten-Platzierungen der Mittelwert gebildet und die sechs Besten als Gruppenkopf festgelegt, während alle anderen Teilnehmer traditionell in die Lostrommel greifen durften. Folgendes brachte die Auslosung dann zu Tage:

Gruppe 1Gruppe 2Gruppe 3Gruppe 4Gruppe 5Gruppe 6
Thilo Marcel Scarven Gero Klaus Steffen
Frede Chris Tzmarty Headshot Cedric Frank
Björn Gunther Marc Tobi Hermann Sebastian
Malte Pacco OL Martin Daniel A. Alex
Sol Karol   Buschi Helge Marc N.

Spielmodus in den Gruppen war, wie gewohnt, "jeder gegen jeden - Best of 5". Gleich nach Aufruf der ersten Partien hasteten die Aktiven, sowie die "freiwilligen" Schreiber an ihre Boards, während sich die Verbliebenen mit dem Aufwärmen von Grillgut, ausreichender Versorgung mit Kaltgetränken und den üblichen Austausch der allerletzten News beschäftigten.

Gruppe 1:
Während der gesetzte Thilo einsam seine Kreise zog und alle Partien recht mühelos für sich entscheiden konnten, lieferten sich die drei C-Teamler mit der "B-Team-Kapitänöse" recht intensive Duelle. Im allerletzten Gruppenspiel schaffte es Frede dann, sich mit einem knappen 3:2-Erfolg im direkten Vergleich mit Sol den zweiten Platz zu sichern, der ja für die Teilnahme an der Zwischenrunde berechtigte. Während Björn zumindest ein Spiel gewinnen konnte, erwischte Malte einen ziemlich gebrauchten Tag und musste sich am Ende mit Platz fünf begnügen.

Gruppe 2:
Spannender war es da schon in Gruppe 2, wo mit Marcel, Karol und Pacco gleich drei Spieler gute Chancen auf das Weiterkommen hatten. Allerdings war B-Teamler Pacco nicht gerade in Galaform, verlor mitunter sogar gegen D-Teamler Chris und konnte sich mit Ach und Krach den dritten Platz vor Gunther und Chris sichern. Den Platz an der Sonne holte sich A-Team-Spieler Marcel mit fast blütenweißer Weste. Teamkollege Karol zog im direkten Vergleich mit 1:3 den Kürzeren, war damit aber immerhin der Einzige, der Marcel in der Vorrunde überhaupt ein Leg abnehmen konnte.

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Blick auf Board 1 und 2

Gruppe 3:
Der in Gruppe 3 gesetzte Scarven kam mit seinem recht unerwarteten Status überhaupt nicht klar und verlor gleich die ersten beiden Spiele gegen Tzmarty und Marc. Der abschließende 3:0-Erfolg gegen Sportwart OL war in der einzigen Vierergruppe natürlich zu wenig, um noch Optionen zu haben an der K.O.-Runde teilzunehmen. Den Gruppensieg spielten dann A-Teamler Marc und "Neu E-Teamler" Tzmarty im direkten Vergleich aus. Etwas überraschend holte sich Tzmarty in einer recht nervösen Partie den Sieg und musste sich um Zwischenrundenspiele keine Sorgen mehr machen. OL wurde mit einem gewonnenen Leg immerhin noch bester F-Team-Spieler...

Gruppe 4:
Mit jeglicher Form von Sportwetten hätte man beim Gruppensieg in Gruppe 4 sicherlich nicht viel Geld machen können, denn Favorit und Vorjahressieger Gero ließ in seinen vier Partien auf dem Weg zur Titelverteidigung überhaupt nichts anbrennen und holte sich recht humorlos Platz eins mit "zu Null" Legs. Den zweiten Platz sicherte sich sein Teamkollege Buschi, der den direkten Vergleich mit Neumitglied Tobi 3:1 für sich entschied. Beim Viertplatzierten Headshot lief an diesem Tag leider nicht viel zusammen und F-Team-Kapitän Martin ging mit gloriosen 0:12 Legs bedauernswerterweise ziemlich unter.

Gruppe 5:
Gruppe 5 war eigentlich eine der ausgeglichensten. Trotzdem konnte sich der gesetzte ex-B-Team-Spieler Klaus alle 4 Partien auf der Habenseite verbuchen und wurde damit unangefochten Gruppensieger. Allerdings musste er sowohl gegen C-Teamler Cedric, als auch gegen Neuzugang Hermann jeweils über alle 5 Legs gehen. Etwas überraschend scheiterte Daniel A. an D-Team-Kapitän Helge, so dass am Ende das Legverhältnis zwischen Daniel und Hermann über den noch zu vergebenen zweiten Platz entschied. Hier hatte Hermann klar die Nase vorn, so das für Daniel nur der undankbare dritte Platz blieb. Ärgerlich war auch Platz 4 für Cedric, der die Spiele gegen Hermann und Klaus beide mit 2:3 denkbar knapp verlor.

Gruppe 6:
Spannung war auch in dieser Gruppe angesagt, denn mit A-Teamkapitän Alex und den Neuzugängen Steffen und Sebastian waren durchaus drei recht spielstarke Akteure am Board. Während sich Sebastian gegen Alex recht klar mit 3:0 durchsetzte, war das 3:2 gegen Steffen eher eine knappe Kiste. Der dann folgende 3:2-Krimi zwischen Steffen und Alex entschied der Neu-A-Teamler dann für sich, so dass Alex sich mit dem dritten Platz begnügen musste. Die ansonsten in der Statistenrolle verharrenden A-Teamler Marc N. und D-Teamler Frank spielten dann im direkten Vergleich um die "goldene Ananas". Hier setzte sich Mentholcoach Frank recht klar mit 3:0 durch.

In der Zwischenrunde spielten die gesammelten Gruppenzweiten in zwei Dreiergruppen um die noch zwei vakanten Plätze im Achtelfinale. In Gruppe Z1 trafen Frede, Karol und Marc aufeinander. Die letzte C-Team-Hoffung Frede musste dabei zwei recht deutliche Niederlagen einstecken. Am Ende machten es daher die beiden A-Team-Spieler unter sich aus, wobei Karol sich mit 3:1 gegen Marc durchsetzte. In Gruppe Z2 startete mit Hermann ein Neu-B-Teamler, mit Buschi ein Neu-E-Teamler und mit Steffen ein Neu-A-Teamler. Die 2:3-Niederlage von Buschi gegen Hermann war sicherleich eine kleine Überraschung. Steffen ließ sich aber gegen Hermann nicht die Wurst vom Brot nehmen und siegte recht klar mit 3:0. Ob nun bei Steffen die Nerven nicht mehr mitspielten oder es andere Gründe für die 0:3-Niederlage gegen Buschi gab, ist nicht überliefert. Auf jeden Fall schaffte es Buschi am Ende durch das beste Legverhältnis noch ins Achtelfinale zu springen.

Im Viertelfinale kam es dann zu folgenden Begegnungen (Spielmodus best of 3 Sets/ Best of 3 Legs):

Board 1 Thilo : Buschi
Board 2 Marcel : Tzmarty
Board 1 Gero : Karol
Board 2 Klaus : Sebastian

In den letzten Spielzeiten waren die Viertelfinale eigentlich fast durchgängig klare Angelegenheiten gewesen. Auch in diesem Jahr ließen Thilo und Marcel nicht viel anbrennen und gaben jeweils nur ein Leg ab. Die beiden anderen Partien hatten es dafür aber ziemlich in sich. Neuzugang Sebastian konnte sich an Board 1 den ersten Satz knapp mit 2:1 sichern, bevor Klaus sich Durchgang zwei mit dem selben Ergebnis holte. Parallel konnte auch Karol die 1:0-Satzführung von Gero ausgleichen, so dass es in beiden Partien in den Entscheidungssatz ging. Während man mit dem 2:0 vom spielstarken Sebastian noch rechnen konnte, war das 2:0 von Karol dann doch eine ziemliche Überraschung denn der Titelverteidiger und zweimalige Jahresbestengewinner war damit aus dem Rennen.

Weiter ging es mit folgenden Halbfinalpartien (Spielmodus best of 5 Sets/ Best of 3 Legs):

Board 1 Thilo : Marcel
Board 2 Karol : Sebastian

Während es bei den Viertelfinalen zumindest noch zwei klare Partien gab, knisterte es in den Halbfinalen jetzt richtig. Beide Partien gingen über die volle Distanz (also fünf Sätze), wobei alle Teilnehmer die Möglichkeiten besaßen sich ins Finale zu schießen. Während das Match von Karol und Sebastian ständig von rechts nach links wogte und am Ende mit Sebastian einen glücklichen Gewinner fand, verspielte Thilo noch eine 2:0-Führung nach Sätzen gegen Marcel

Das Finale war dann eine ganz eigene Geschichte. Zwar lief auch dieses Spiel über alle fünf Sätze, aber mit Ausnahme des ersten Satzes, dominierte immer einer der beiden Finalisten den entsprechende Satz. Dass Satz Nummer eins am Ende mit 3:0 an Sebastian ging, war schon etwas überraschend, da Marcel eigentlich das Spiel unter Kontrolle hatte, aber immer wieder an den Doppeln scheiterte. Danach gingen die Sätze immer abwechselnd mit 3:1 an die beiden Finalisten, wobei wie bereits oben erwähnt die richtigen "Crunch"-Sätze fehlten. Am Ende hieß es jedenfalls 3:2 (3:0/1:3/3:1/1:3/3:1) für Neumitglied Sebastian, wobei der Uhrzeiger mittlerweile schon auf kurz vor Zwei zeigte.

Gewinner Jahresbesten 2017
Sebastian

Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an unser recht frisch eingetretenes Mitglied, dem gleich beim Debut der große Wurf gelang und das dadurch namentlich auf dem Wanderpokal verewigt wird. Das was sich aber deutlichst auf diesem Turnier zeigte, ist eine wirklich große Leistungsdichte innerhalb des Vereins, denn den Titel hätten in diesem Jahr auch diverse andere Spieler holen können. Wenn alle fit und gesund bleiben, wird das Jahresbesten 2018 auf jeden Fall wieder eine richtig spannende Geschichte werden. Dass das Turnier am Ende 11 Stunden dauerte, war nur teilweise der gegenüber der Sportwart-Schätzung (20 Minuten pro Spiel) verlängerten Vorrunde zu verdanken, denn gerade die ganzen knappen Matches in der K.O.-Runde taten dann auch noch ihren Teil dazu bei. Gerade für viele der noch in den Anfangszügen befindlichen Spieler gab es an diesem Tag viele wirklich tolle Matches zu bestaunen, bei denen man sich bestimmt das eine oder andere abgucken konnte. Auch wenn jetzt die eigentliche Sommerpause noch kommt, kann man als Fazit deutlich sagen: "Wir sind bereit für die neue Saison!".

Die Siegerehrung wird es in diesem Jahr wohl leider erst auf der Mitgliederversammlung geben (der Terminkalender vom Sportwart ist leider ziemlich voll, so dass es dieses Mal wohl nicht mit der Medaillenvergabe auf der Saisonabschlussfeier klappen wird).

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Die beiden Finalisten

Danke

  • an Basti, Bernd, Gunther und Spiri für den schnellen und guten Service
  • an Bernd für den Nudelsalat und das Teilnehmerfoto
  • an alle mitgebrachten kulinarischen Köstlichkeiten (z.B. Baguettes und Salate)
  • an alle freiwilligen Schreiber
  • an alle Zuschauer und Neumitglieder, die noch im Laufe des Tages/Abends vorbeischauten und für gute Stimmung sorgten

Impressionen

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Die beiden Gruppensieger haben gut lachen: kein Stress in der Zwischenrunde...

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Selbst ist der Mann: Malte versucht sich am Grill

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Thilo studiert den Ablaufplan.


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