Seit gefühlten Ewigkeiten gab es am diesjährigen Pfingstmontag wieder mal ein größeres Turnier in der niedersächsischen Landeshaupstadt. Ausrichter Hannover 96 ließ es sich nicht nehmen die diesjährigen DBH Meisterschaften in der ortsansässigen Dart-Arena auszutragen. Da sich die 49000 Eintrittskarten für Zuschauer nicht so richtig gut absetzen ließen, entschied man sich dann die Anlage doch lieber im VIP Bereich, statt im Anstoßkreis aufzubauen.
Der ansonsten systematisch vorauslaufende Beitrag über die strapaziöse Anreise und pedalistische Ausflüge in den Straßengraben seitens des Shakespeare-Sportwarts konnte im "internationalen Jahr der Hülsenfrüchte" aufgrund des Austragungsortes dann problemlos entfallen, da es sich aufgrund der lokalen Nähe nicht im entferntesten gelohnt hätte das Fahrrad überhaupt aus dem Keller zu holen. Die weiten Anreisen hatten in diesem Jahr andere, so dass Shakespeare eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl von 12 Mitgliedern an die Boards brachte.

alt
Foto aus den zur Belüftung geöffneten Türen

Nach der üblichen Warmspielphase, dem Sondieren des Terrains (gesucht wurden die goldenen Wasserhähne) und diversen vereinsübergreifenden Smalltalks wurde das Turnier dann mit leichter Verspätung gegen 11:15 gestartet. Den anfänglich angekündigten 85 Herren in 17 Gruppen wurden dann nachträglich noch die sechs bei der Auslosung vergessenen Gronauer zugefügt, so dass es am Ende dann neben diversen 5er Gruppen auch einige 6er Gruppen gab. Die Shakespeare Dartists stellten mit 11 von 91 Herren immerhin 12% der Teilnehmer (ungefähr jeder Achte war also vom Shakespeare). Bei den Damen brachte man das dann leider nicht zustande, da letztendlich doch mehr als 8 Damen am Start waren, deren Turnier dann leicht zeitverzögert zu den Herren gestartet wurde.

Vorrunde

Wie sich der eine oder andere vielleicht vorstellen kann, ist es bei einer dergestalteten Teilnehmerbreite nicht gerade einfach allen Shakespeare-Spielern in diesem Artikel voll gerecht zu werden. Eine von einer Teilnehmerin initiierte elektronische Expertise über interaktive Medien, führte dann immerhin dazu, dass es zu 10 von 12 Spielern selbstverfasste Texte gibt, die in der Folge mit leichter Rechtschreib- und Interpunktionskorrektur zum Besten gegeben werden.

Björn:
"Schlecht gegen Neil gespielt, 3:2 verloren, dann Weltklasse gegen Michael aus Hameln gespielt, aber 3:0 verloren. Gegen Besim gut angefangen 1:0 geführt, dann 200 Punkte Vorsprung und das Ding nicht zugemacht. Danach ging gar nichts mehr. Letztes Spiel gegen Pacco war ok. Mit nem 3:1 wäre ich noch weiter gekommen, aber 1:3 verloren. Am Ende 5. Platz.
Ach ja: HF107 gegen Neil"

Stefan:
"Nicht die einfachste Gruppe erwischt. Erstes Spiel 3:0 verloren. Da war deutlich mehr drin, Ergebnis deutlicher als es aussieht. Genauso wie im zweiten Spiel, wo ich mir immerhin ein Leg sichern konnte. Danach traf ich auf die beiden führenden der Gruppe, Uwe Landeck und Steffen, wo nichts zu holen war. Immerhin durfte ich mir schöne 180er angucken. Insgesamt war sicher mehr drin aber ein paar gute Legs machen Mut zu mehr."

Klaus:
"2:3 verloren, 0:3, 0:3, 3:1 und 1:3. Mehr gibt es nicht zu sagen. War mehr drin, aber so ist es halt: Fünfter in einer 6er Gruppe. Dominik, Arsen, Axel, Mike und Marvin (Reihenfolge der Ergebnisse oben)."

Pacco:
"Habe gegen Neil Harris 2:3 verloren, gegen Michael H. 0:3 verloren, das dritte Gruppenspiel mit 3:0 gewonnen und gegen unseren Björn 3:1 gewonnen (unter anderem auch in dem Spiel ne 180 geworfen). Foto vom Spielplan habe ich nicht gemacht, war aber in der Gruppe Dritter!"

Alex:
"6er Gruppe. Alle fünf Spiele gewonnen, 2x 3:0, 3x 3:1. Dabei n 18er und 102 HF (20,B,D16)."

alt
Der A-Team-Kapitän beim Warmwerfen

Gero:
"6er Gruppe: Zwei Spiele 3:1 und 3:0 gewonnen. Dann gegen Hagemann 1:3 verloren. Danach nochmal zweimal 3:0. Damit 4 Siege und 1 Niederlage."

Scarven:
"Insgesamt zu große Streuung an diesem Tag. Obwohl in jedem Spiel (ausser gegen Marian Ebeling) genug Darts auf Doppel da waren, um die Legs oder vielleicht sogar dann auch die Spiele zu gewinnen, war ich am Ende Gruppenvierter (gleichviele Spiele und genau so viele Legs gewonnen und verloren wie der Fünfte, aber den direkten Vergleich hatte ich 3:1 gewonnen). Warum trotzdem der eigentliche Fünfte anstatt mir weiter gekommen ist, weiß ich leider auch nicht."

Frank:
"Der Bericht für mich fällt ziemlich kurz aus. 4 Niederlagen, 3 Legs geholt. Ordentlich gespielt, lediglich an meiner mangelnden Präzision auf  Doppel gescheitert.
Nu ja, klar würde ich lieber lesen, dass ich nach Topleistung das Turnier gewonnen habe, aber so isses nu ma nich. Optionale Überschrift: "Frankie Bee überzeugte als Gruppenletzter der Herzen. :-]"
Hier noch meine Ergebnisse in Gruppe 10: 2:3 gegen Jens-Uwe, 1:3 gegen Kai, je 0:3 gegen Stefan und Tino."

Sol:
"Gruppenerste in einer vierer Gruppe mit Carola Gladow (NDV Meisterin), Anna-Katharina Utech (NDV Vize Doppel Meisterin [zusammen mit Sol - Anmerkung der Redaktion]) und Diana Landeck. Hier das einzige Spiel gegen Anna verloren."

Niklas:
Wenn man den C-Teamler für eins loben muss, dann dass er keine halben Sachen macht. Der einzige Shakespeare Akteur, der wirklich straight die Philosophie "die Null muss stehen" umsetzte, war auf jeden Fall Niklas der gnadenlos jedes Leg dem Gegner überließ. Aber mal im Ernst: die Gruppe war nicht leicht und wenn dann auch noch einer dieser Tage ist, an dem nicht viel zusammenläuft, kann so ein Ergebnis sicher mal zustande kommen.

Tzmarty:
"In der Gruppenphase gegen

  • Michael „Campino“ Dippold von VDK nach mäßigem Spiel 1:3 hochverdient verloren.
  • Sven König vom DC Eimbeckhausen nach wiederholt mäßigem Spiel mit 2:3 verloren.
  • Jörg „Spinnentattookopf“ Feig vom HDSC nach wiedermal mäßigem Spiel mit 0:3 verloren.
  • Timo Perschke von den 7 Zwergen aus Alfeld glücklich mit 3:0 gewonnen.

Damit als einer der besseren schlechtesten als 4. weitergemogelt."

OL:
Beim vorerst letzten offiziellen Turnier vom Shakespeare-Sportwart, gab es leider nicht viel Neues zu berichten. Nach dem ersten gruseligen Leg mit rechts, wurde der Rest der Gruppenspiele lieber wieder mit der linken Hand absolviert. Zumindest in einigen Spielen gab es dann doch die eine oder andere Möglichkeit aufs Doppel, die aber mit einer Ausnahme immer wieder gerne liegen gelassen wurden. Immerhin schaffte es der C-Teamler den teaminternen Vergleich mit Stephan (auch nur ein Leg) zu gewinnen, da er zumindest ein paar der Münzwürfe vor den Partien für sich entschied. Ansonsten gab es in der Gruppe recht ordentliche Leistungen zu bestaunen, u.A. ein Spiel mit drei 180ern und ein 160er Finish.

alt
Die gesammelten Shakespeare-Akteure

Bevor es wie gewohnt mit der K.O.-Runde weitergeht, hier noch ein kleines Shakespeare-Resümee. Herausragend ist sicherlich die Leistung der sechs C-Teamler, die es gemeinsam auf zwei gewonnene Spiele brachten. Die derzeit abgelieferten Leistungen machen aktuell wenig Hoffnung auf eine weitere 800%-Steigerung in der kommenden Saison, aber bis dahin wird ja noch viel Wasser die Leine hinunterfließen. Bester C-Teamler war dann natürlich Gunther, der den anwesenden Teamkollegen zwischenzeitlich seine Aufwartung machte und versuchte mit einigen Gerstenschorlen für Motivationsschübe zu sorgen.
Das B-Team brachte hingegen immerhin 75% seiner angetretenen Spieler in die K.O.-Runde. Lediglich Klaus war aufgrund der gewählten Austragungsstätte nicht im richtigen Steeldartmodus, erklärte aber seine Rückkehr zum Austragungsort, wenn das zweitklassige hannoversche Rasenballett in der kommenden Saison seine Darbietung gegen das blau-gelbe Pendant aus Peine Ost zum Besten gibt.
Das A-Team zeigte in der Vorrunde, warum man sich in der abgelaufenen Saison recht problemlos in der Verbandsliga halten konnte. Während Kapitän Alex in seiner Gruppe rigoros aufräumte, musste Gero sich imerhin einmal geschlagen geben. Insgesamt also neun von zehn Spielen gewonnen, ich denke, die Quote spricht für sich.

K.O. Runde

Nach den zwischenzeitlichen Ehrungen durch den kommissarischen Bezirkssportwart Björn Lipfert, bei denen die esrten drei Mannschaften der jeweiligen DBH-Ligen ihre Pokale erhielten (Shakespeare war in diesem Jahr nicht darunter), startete dann unverzüglich die K.O.-Runde bei den Herren, bei denen Shakespeare immerhin noch vier Eisen im Feuer hatte

Pacco:
B-Team-Schreck Campino ließ nicht nur Tzmarty in der Vorrunde mit 3:0 am Board stehen, sondern ließ auch Teamkollegen Pacco in der Runde der letzten 64 keine Chance. Immerhin kam Pacco damit auf Platz 33, mit dem er am Ende doch recht zufrieden war.

Tzmarty:
Mit Sandro Kopper traf Tzmarty auf den Gruppensieger aus OL's Gruppe und hatte damit sicher kein leichtes Los gezogen. Im Gegensatz zu den Leistungen der Vorrunde war der B-Teamler in diesem Spiel zumindest mit seiner Leistung zufrieden. Das Spiel ging am Ende verdient mit 3:1 an Sandro.

Alex:
Der A-Team-Kapitän bekam es an Board 1 mit ex-Shakespeare-Dartist Michael Ri. zu tun, der mit seinem Team in dieser Saison die Kreisliga 1 mit den Darttemplern B gewann. Trotz ordentlichem Spiel und guter kämpferischer Leistung war allerdings gegen den Verbandsligaspieler kein Kraut gewachsen und Alex holte sich die Partie mit 3:1. In der folgenden Runde ging es dann gegen Thomas Sander aus Belm. Obwohl die Scores phasenweise recht ordentlich liefen und das Spiel im Prinzip auf Augenhöhe verlief, scheiterte der Shakespeare-A-Teamler leider zu häufig an den Doppelfeldern, so dass es am Ende 1:3 hieß.

Gero:
Für den ersten Vorsitzenden ging es in der K.O.-Phase zuerst gegen Michael Watkins weiter, den er recht humor- und schnörkellos mit 3:0 vom Board fegte. In der Runde der letzten 32 traf Gero dann auf ex-Shakespeare-Dartist Tony Henton, der in der Vorrunde bereits Alex unterlegen war. In diesem Spiel ließ Tony dann aber nicht mehr mit sich spaßen und hatte in den entscheidenden Momenten immer das Quentchen Glück auf seiner Seite (hohe Scores, hohe Finishes). So kam Gero fast folgerichtig nur zu einem 1:3 und teilte sich mit Alex als bester Shakespeare Dartist bei den Herren den 17. Platz.

Da die Zeit an diesem Punkt schon recht forgeschritten war, machte sich das Gros der Spieler nach dieser Runde auf den Weg zum "heimischen" Montagsturnier ins Shakespeare. Der 7köpfige Pulk verpasste dann leider die Station Waterloo und schlitterte fast komplett in den dem Shakespeare gegenüberliegenden Pizzabringdienst, bevor wieder zu den Darts gegriffen wurde. So schön das große Teilnehmerfeld beim Montagsturnier dann auch war, verpassten doch die "Herren der Schöpfung" den eigentlich (aus Shakespearesicht) besten Teil des Abends (und ich rede da nicht von der Tombola...).

Da der "Shakespeare-Mob" die Arena bereits verlassen hatte, muss an dieser Stelle wieder auf den Teilnehmerinnenbericht zurückgegriffen werden:

Sol:
"[Nach der Vorrunde] Doppel-K.O.-System Best of 7 und Best of 5, am Ende der Siegerrunde auf Debbie Schnabel (ehemals Watkins) getroffen (Nr. 1 der DBH Damen) und im Finale dann wieder auf sie, da sie die Loserrunde gewonnen hat. 3:2 für mich. Da der Modus wegen Uhrzeit bei den letzten drei Spielen wieder gesenkt wurde auf best of 5 und best of 3.
Carola, Anna und Diana sind auch in der NDV Rangliste. Anna und Carola weit genug vorn für die German Masters, Debbie kommt über den DBH mit."

alt

DBH Bezirksmeisterin 2016

Man muss vermutlich schon ziemlich weit in den Chroniken der Shakespeare Dartists zurückgehen, um überhaupt eine Spielerin / einen Spieler zu finden, die/der sich in den unterschiedlichen Bezirksverbänden (HDB, HDB von 98, DBH) jemals einen Bezirksmeistertitel für die Shakespeare Dartists sichern konnte. Das lange Warten hat hat mit diesem Turniersieg von Sol dann auf jeden Fall ein Ende. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle und einen hoffentlich ebenso erfolgreichen Saisonabschluss bei den German Masters am 18./19. Juni in Kirchheim.

Fazit

Ausnahmsweise gibt es dieses Mal nichts vom Shakespeare-Sportwart zu kritisieren. Sowohl die sportliche Gesamtleistung, sowie auch die Frequentierung des Turniers ist nahe dran an "vorbildlich". Danke an alle Teilnehmer.

Indes hat keiner der Teilnehmer des "Vorbereitungsturnieres in der HDI-Arena" am Ende das Montagsturnier gewinnen können, das machte Thilo, der schlichtweg am besten ausgeruht war...

Bleibt zu guter letzt nur noch ein großer Dank an die Ausrichter für einen gelungenen Tag. Mit Ausnahme der ein wenig zu früh ausgegangenen Verpflegung war es eine richtig gelungene Veranstaltung in einem tollen Umfeld. Wenn es in Zukunft mal wieder passt, kommen wir gerne wieder.

Impressionen

alt
Blick auf den Maschsee, am Strandbad joggt gerade Daniel S. vorbei

alt
Eingang zu den diesjährigen DBH Meisterschaften

alt
Die zweigeteilte Anlage aus Süden

alt
Scarven und Pacco vor den Panoramafenstern

alt
Der nörliche Teil der Anlage


Next Matches

C-Team vs Sachsenhagen A
20. 04. 2024
15:00 Uhr
C-Team vs Darthouse Steelers A
27. 04. 2024
15:00 Uhr
E-Team vs Hannover 96 A
27. 04. 2024
15:00 Uhr
DC Hildesheim B vs B-Team
27. 04. 2024
19:00 Uhr
D-Team vs TSV Söhlde A
27. 04. 2024
19:00 Uhr
The Wanderers@TSV Schönberg vs A-Team (In Munster)
04. 05. 2024
14:30 Uhr
E-Team vs Chäckout
04. 05. 2024
15:00 Uhr
A-Team vs Eintracht Munster 2020 (in Munster)
04. 05. 2024
17:00 Uhr
SC Elite A vs B-Team
04. 05. 2024
19:00 Uhr

Turniere

7. DDV Turnier Kalkar/Uelzen
20. 04. 2024
10:00 Uhr
7. DDV Turnier Kalkar/Uelzen
21. 04. 2024
10:00 Uhr

Veranstaltungen

Final 4 NDV
11. 05. 2024
10:00 Uhr

Wer ist Online?

Aktuell sind 1078 Gäste und keine Mitglieder online