Große Personalsorgen plagten den Kapitän der Basdarts vor dem Spiel beim, in dieser Saison noch ungeschlagenen DC Luthe A. Schichtdienste, Krankheit und familiäre Verpflichtungen von Tobi, Krümel, Kurt, Pacco und Daniel ließen das 7er Team auf zwei Spieler schrumpfen und Ersatz war gefragt. Zum Verlegen war es zu kurzfristig, da diese laut Sportordnung mindestens fünf Tage vor dem geplanten Termin dem Verbandssportwart zur Zustimmung mitgeteilt werden muss, und bei Ablehnung eine 0:12 Wertung droht. Außerdem ist innerhalb der Teams D bis I ist genug Quantität für Ersatzspieler im Verein vorhanden. Mit Michel aus dem D- und Artur vom I-Team erklärten sich kurzfristig zwei Spieler bereit, die auch die Qualität besitzen den Rumpf der Basdarts adäquat aufzufüllen. Mit "Korsar" Jens und Kapitän Tzmarty, zusammen mit der für das C-Team nicht spielberechtigten Nermin und Maskottchen Aldo, trat der bunte Haufen die Reise nach Luthe an.

 

Der Schock bei Ankunft in Luthe war groß, denn Navigatorin Nermin führte uns zum örtlichen Naturerlebnisbad. Wir hatten keine Badehosen dabei und die Sorge von Tzmarty, in dem schweren Auswärtsspiel baden zu gehen, nahm durch die ungewöhnliche Spielstätte nicht ab. Niemand durfte von Michel und Artur erwarten, dass sie die Kohlen aus dem Feuer, oder in dem Fall, die Schwimmnudeln aus dem Springerbecken holen, und die Verantwortung lag klar bei „Korsar“ Jens und Tzmarty. Schneewittchen Nermin, die mit ihren B-Teamzwergen keine 24 Stunden zuvor gegen Luthe ein 6:6 erspielte, übernahm die Aufgabe am Scoreboard und half damit ihren dankbaren Ersatzzwergen.

Mit einem Paukenschlag zeigte Bademeister Tzmarty seinem Team gleich in seinen ersten Aufnahmen, dass man sich nicht untertauchen lassen wollte. Fünf perfekte Darts ließen die schwarze neun erst mit einer Single 20 im sechsten verschwinden. Zwar verfehlte er Tops zum LD 13, aber der Satz gegen Jürgen Fendsack ging souverän mit 3:0 an die Dartists. Parallel versuchte Artur sich gegen den starken und erfahrenen Marcel Ebeling. Und er versuchte nicht nur, er machte. In einem tollen Spiel hatte Artur leider dann doch mit 2:3 das Nachsehen, aber es war ...piiiiiiep…knapp und Artur hatte mehrere Matchdarts. Der Luther Kevin Reimann erwischte einen Sahnetag, nicht nur bei seinem 3:0 gegen unseren Korsaren und Kay Walther ist immer ein Brett. Zwar verlor Michel gegen Kay mit 2:3, aber er nahm das großartige Spiel des Gastgebers an und beide machten ein Wildwasser aus der Location.

In den Doppeln sollte jeweils der Stammbasdart seinem Aushilfsbasdart den Druck nehmen und die Verantwortung übernehmen, was auch uneingeschränkt funktionierte. Wieder standen Artur und Michel in nichts nach und erwiesen sich als spiel- und nervenstark. Tzmarty und Artur gewannen 3:1 und Tzmarty lernte von Artur, dass man 56 Rest auch mit Doppel 16, Single 12 und Doppel 6 vom Board nehmen kann. Währenddessen standen sich Michel und Korsar den großartig spielenden Kay und Kevin gegenüber, denen sie sich trotz guten Spiels mit 1:3 geschlagen geben mussten. 2:4 zur Halbzeit, aber aufgeben war keine Option.

Der Korsar und Tzmarty nahmen die Herausforderung an, spielten weiterhin stark und gewannen ihre Einzel gegen Jürgen und Marcel mit 3:2 und 3:1 zum Satzausgleich von 4:4. Jürgen unterstrich seine Klasse dabei mit einem HS 171. Auch Artur ließ nicht nach, aber Kay war dann doch zu stark und gewann mit 3:0. Michel und Kevin gaben alles, nahmen sich in einem engen Spiel nichts, und mit einem HF von 113 gewann unser D-Teamler mit 3:2. Kevin glänzte unter anderem mit einem 83er BF.

5:5 und die abschließenden Doppel sollten über die Punktvergabe entscheiden. Artur und Tzmarty beackerten die Dreifach 20, spielten Tonne um Tonne und bei 170 Rest scheiterte Artur knapp an Bull, aber Kay und Kevin waren den ausschlaggebenden Tick stärker. 1:3 verloren und alle Augen richteten sich auf den Decider der letzten Partie. Michel und Korsar stehen auf Tops, während Marcel und Jürgen auf 114 stellen. Pure Spannung. 3 Matchdarts vergeben, 20 Rest und Luthe vergibt nach 20 und T18 einen Matchdart auf Tops. Nervös waren alle, nur unser beiden Spieler nicht. Wie bei einem Sprung vom 10 Meter Brett tauchte der Dart in die Doppel 10 ein und ließ das Patchworkteam der Dartists jubeln.

Ein gerechtes Unentschieden in einer hochklassigen Partie das sich bei den Basdarts wie ein Sieg anfühlte. Niemand hat ins Becken gepinkelt, jeder hat sein Leistungschwimmerabzeichen gemacht und Artur und Michel erwiesen sich als ganz klar Bezirksligatauglich. Zwar wurde an diesem Abend kein Lowdart erzielt, aber nahezu alle 50 Legs wurden spätestens bis zur 8.Runde beendet. Auch wenn es an diesem Abend keinen Paten für Aldo gab, fühlten wir uns alle als Prinzessin und stießen darauf, nach Rückkehr in der Homebase, noch gutgelaunt mit dem obligatorischen Mexikaner an.

Vielen Dank unseren tollen Gastgeben aus Luthe und wir freuen uns auf das Rückspiel im April.

Das nächste Spiel der Basdarts startet am 26.10 um 19 Uhr in Herrenhausen gegen die Zeitdiebe.


Kommentare   
#6 Michael Kull 2019-10-23 19:38
zitiere Artur Fröhlich:
Mensch Tzmarty, ich muss dir das nochmal zeigen :)
52 Rest -> Tops -> single 6 -> doppel 3 :lol:

Stimmt :lol: Habe ich heute noch auf dem Memo gehört. Also an alle: 52 geht nur über Tops, 6, D3 :lol:
#5 Artur Fröhlich 2019-10-23 19:27
Mensch Tzmarty, ich muss dir das nochmal zeigen :)
52 Rest -> Tops -> single 6 -> doppel 3 :lol:
#4 Jens Plagemann 2019-10-23 16:10
Die beiden Jungs haben das richtig gut gemacht. Die beiden Teams werden noch ne menge Spaß an Ihnen haben.
#3 Michael Kull 2019-10-21 15:57
zitiere Jens Plagemann:
Wie bei einem Sprung vom 10 Meter Brett tauchte der Dart in die Doppel 10 ein und ließ das Patchworkteam der Dartists jubeln.

Es war die D5 im dritten Dart :D und mir ging die Pumpe bis in den Kopp :'D

Fällt unter die Rubrik dichterische Freiheit :lol:
+1 #2 Frank Kinder 2019-10-21 12:17
Das war sicher der gewonnene Punkt. Glückwunsch an Artur und Michel, ganz stark. Und mit Nermins frischer Erfahrung vom Vortag konnte ja nix schiefgehen.
+1 #1 Jens Plagemann 2019-10-21 12:01
Wie bei einem Sprung vom 10 Meter Brett tauchte der Dart in die Doppel 10 ein und ließ das Patchworkteam der Dartists jubeln.

Es war die D5 im dritten Dart :D und mir ging die Pumpe bis in den Kopp :'D

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