EINZEL

Die Lehrter Steelbreakers luden am 15. und 16.7.2017 zum 2. Open-Air-Dart-Turnier ein. Unter den 75 Teilnehmern (66 Herren und 9 Frauen) befanden sich auch 3 Shakespeare Dartists, die am 15.7. im Einzelwettbewerb antraten. Der Verein wurde durch Scarven, Frankie und Malte vertreten. Für alle drei war es das erste Dartturnier, welches unter freiem Himmel ausgetragen wurde, dementsprechend groß war die Neugier auf die unüblichen Bedingungen.

Allen Zweifeln zum Trotz folgen die Darts überraschend gut und lagen stabil in der Luft. Natürlich wurden auch ein paar Pfeile durch die eine oder andere Windböe abgelenkt und landeten nicht, wie sonst üblich, in dem kleinen roten Feld in der Mitte der Zwanzig, doch dieses Schicksal traf alle Akteure gleichermaßen. Aufgrund des guten Wetters traten viele Teilnehmer nicht in schwarzer langer Hose an, sondern wählten ein luftigeres Outfit.

 

Regelwidrig wird sich von Frank mit Kopfdeckung eingeworfen.

Nach einer kleineren Verzögerung

 

wurden die Gruppen für die Vorrunden bekannt gegeben und das Turnier begann. Jeder Shakespeare landete in einer Fünfergruppe. Zum sicheren Weiterkommen musste also der zweite Platz in der Gruppe erreicht werden. Leider gelang das keinem von uns. Frank und Scarven landeten auf dem dritten Platz in ihrer Gruppe und hätten theoretisch, als einer der besten Dritten, noch weiterkommen können, dem war leider nicht so. Malte war als Vierter seiner Gruppe bereits hoffnungslos ausgeschieden. Trotz des Ausscheidens nach der Vorrunde hatten alle Drei ihren Spaß und waren froh, die Erfahrung eines Open-Air-Dartturniers mitgemacht zu haben. Während der Spiele wurden von der Wettkampfleitung in unregelmäßigen Abständen Präsentkörbe für Highlights ausgelobt, um die Spieler zu Höchstleistungen anzustacheln. Dies gelang überraschend gut und so waren bereits am Ende der Vorrunde alle Motivationshilfen an die Akteure verteilt.

Höchste Konzentration unter freiem Himmel.

 

DOPPEL

Am 16.7. wurde dann das Doppel-Turnier ausgetragen, daran nahm von den Shakespeare Dartists nur noch Malte teil, der mit einem dartaffinen Freund (Jan) antrat.

Es traten 39 Doppelpaarungen an. Nachdem die Vorrunden-Gruppen bekannt gegeben wurden stand fest, dass man heute wirklich sehr gut harmonieren muss, damit ein Weiterkommen möglich ist. In unserer Vierer-Gruppe befanden sich die Doppel Sebastian Schmiede + Rippchen, Arsen + Steffen Siepmann sowie Viola + Inga.

Nach einem recht souveränen Sieg gegen Viola und Inga, kamen die beiden Brocken auf uns zu. Erklärtes Ziel: „Ärgert sie, so gut es geht, Jungs!“ und das gelang uns. Wir hatten in jedem Leg die Chance es für uns zu entscheiden, aber waren den Routiniers leider noch nicht gewachsen. Also mussten wir hoffen, dass wir zu den besten Dritten gehörten und diesmal reichte es und wir kamen in die K.O.-Runde. Überglücklich und euphorisiert warteten wir gespannt auf die Bekanntgabe unserer nächsten Kontrahenten. Es waren Chris Wade und Norman. Die Partie entwickelte sich zu einem regelrechten Nervenkrimi. Zugegeben, es waren 2-3 schöne Legs dabei, doch der Rest entschied sich in den Köpfen der Rivalen. Nach einer umkämpften Partie konnten sich Jan und Malte im Entscheidungsleg knapp durchsetzen. Auch der Wettkampfleiter Harald Seger konnte es erst nicht glauben. Gratuliert dann aber mit einem leichten Augenzwinkern.

Nächster Stopp: Achtelfinale! … und das sollte ein Stopp werden, der es in sich hatte. Die Gegner hießen Sarah Pommerin und Christian Sehring und waren uns beiden bis dato spielerisch unbekannt. Dementsprechend entspannt und unvoreingenommen gingen wir in das Spiel. Es wurde Best of 9 gespielt. Schnell gingen wir nach einem soliden Start 2:0 in Führung, doch hatten wir inzwischen registriert, dass da noch etwas Arbeit auf uns zukommen könnte und so kam es dann auch. Sarah und Chris starteten ihre Aufholjagd und zogen gleich. Jetzt begann ein offener Schlagabtausch 3:2, 3:3, 4:3, 4:4. Es ging also auch in dieser Partie in das alles entscheidende Leg. Inzwischen waren die übrigen Begegnungen alle beendet und eine Traube aus Hamelern sammelte sich in unseren Rücken, die die Schlacht begeistert verfolgten und natürlich das gegnerische Team lautstark unterstützten. Jan begann das neunte Leg mit einer starken 140. Chris zog mit einer 100 hinterher und wir mussten lernen, dass die Hamelner ab jetzt nur noch „DICKE DINGER, DICKE DINGER“ schmissen und das war natürliche eine „GEILE IDEE“.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht mussten wir leider zusehen, was es bedeutet, wenn man in der Bundesliga auf dem dritten Platz steht. In diesem letzten und entscheidenden Leg wurden wir trotz des guten Starts ziemlich zerpflückt und mussten uns geschlagen geben. Natürlich waren wir zunächst enttäuscht, doch so eine spannende, qualitativ ansprechende und emotional geladene Partie hatten wir bis dahin noch nicht erlebt. Nach einer kurzen Phase des Trübsalblasens überwog dann doch die Freude über die erbrachte Leistung. Auch die lobenden und aufbauenden Worte der anderen Spieler trugen ihren Teil dazu bei, dass wir zufrieden die Segel streichen konnten.

 

ABER: We’ll be back! ;-)