Nach den Problemen mit zu langen Wartezeiten im Vorjahr wurde das Jahresbestenturnier 2011 das erste Mal auf 4 Boards ausgetragen. Dazu wurden zwei mobile Boards auf einem Stellplatz im Parkhaus im Gutenberghof 3 aufgebaut. Damit der Aufbau der Anlage zu Turnierbeginn abgeschlossen und den Teilnehmern ein Warmspielen in der ungewohnten Lokalität möglich war, wurde der Aufbau der Boards 3 und 4 bereits um kurz nach eins begonnen. Der frühe Aufbau der Anlage war dann wohl auch Anlass für die im Internet durchgeführte Vorverlegung des Turniers auf 14:00Uhr. Dies geschah leider ohne Absprache mit dem Shakespeare-Sportwart, der dann auch das Turnier, wie in den letzten Jahren üblich, erst um 15:00Uhr begann. Da die erwartete Teilnehmerflut nicht einsetzte (es war mit einer noch größeren Teilnehmerzahl als im Vorjahr gerechnet worden) und zwei Boards mehr zur Verfügung standen, konnten die insgesamt 19 Teilnehmer wie gewohnt in 4 Gruppen spielen, aus denen sich die ersten beiden für die K.O.-Runde qualifizierten. Wegen der beiden "neuen" Boards spielten alle Gruppen immer an zwei Boards, um Beschwerden wegen der Lokalität schon im Vornhinein Einhalt zu gebieten.

Um 14:50Uhr begann dann die Auslosung des Jahresbestenturniers 2011 mit folgendem Ergebnis:

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
Ansgar Ulf Thommy OL
Johannes Thomas Marc Olaf K.
Roman Kai Susi Malle
Lars Frank Heiko Andreas F.
MiMo Michael R. Marc N.

Nach der offiziellen Begrüßung durch die Turnierleitung (in Person des Shakespeare-Sportwarts), in der für alle noch mal die bereits oben genannten Änderungen zu den Vorjahren erläutert wurden, konnten die Gruppenspiele im Modus jeder gegen jeden beginnen. Gruppe 1 und 3 spielten dabei an Board 1 und 3, wobei immer nach zwei Partien der Gruppe die Boards gewechselt wurden. Analog dazu wurde mit den Gruppen 2 und 4 an den beiden anderen Boards verfahren. Es wurde ebenfalls auf die bevorstehende Saisonabschlussfeier hingewiesen und um verbindliche Anmeldung gebeten. Gleichzeitig wurde auch offiziell das Buffet eröffnet, dass aus diversen selbst gemachten Salaten, Baguette und Bockwürstchen bestand. Während des Turniers wurde dann auch noch der Grill angeworfen.

Gruppe 1:
Während der 6malige Jahresbestensieger Roman sich zwar nicht wirklich souverän, aber am Ende klar mit 4 Siegen das Weiterkommen sichern konnte, war das Erreichen der K.O.-Runde von Ansgar als Gruppenzweiter doch schon eine kleine Überraschung. Konnte er sich doch in seinen Partien gegen den ex-B-Team-Kapitän Lars, den ansonsten recht starken Johannes und das C-Team-Urgestein MiMo durchsetzen.

Gruppe 2:
Dem Vorjahresfinalisten Frank gelang in seinen ersten 3 Partien leider jeweils nur eine 2:3 Niederlage, so dass er sich schnell von dem Gedanken verabschieden musste weiterzukommen. Auch Ulf fand nicht recht zu seinem in der Saison doch recht zuverlässigen Spiel, so dass sich mit Kai und Michael R. zwei Spieler aus den Bezirksklasse-Teams durchsetzen konnten. E-Teamspieler Thomas konnte sich zwar knapp gegen Frank durchsetzen, erwischte ansonsten aber auch keinen besonders guten Tag und musste sich am Ende mit Platz 5 begnügen.

Gruppe 3:
Der sich in guter Form befindende Heiko dominierte die Gruppe 3 deutlich. Beflügelt durch die fünf ersten Plätze bei den letzten Montagsturnieren, gab Heiko lediglich ein einziges Leg gegen Marc ab. Für die echte Überraschung in dieser Gruppe sorgte dann aber Marc N. der sich sowohl gegen Thommy (Sieger des Jahresbestenturniers 1994), als auch gegen Marc (Sieger des Jahresbestenturniers 2009) durchsetzen konnte und sich als Gruppenzweiter somit das Weiterkommen sicherte. Als einzige Dame im gesamten Teilnehmerfeld liess sich Susi zu keinem Zeitpunkt den Spaß verderben und konnte Marc auch ein Leg abnehmen. Der Titel als "best lady" war ihr ja ohnehin schon sicher.

Gruppe 4:
Die einzige Vierergruppe war wohl nicht nur quantitativ, sondern an diesem Tag auch qualitativ die schwächste Gruppe des Turniers. Das Niveau wankte größtenteils zwischen Not und Elend und keiner der Spieler zeigte in den Gruppenspielen Normalform. Am Ende konnten sich Malle als Gruppenerster und Olaf als Gruppenzweiter das Weiterkommen sichern. Andreas F. konnte sich beim abschliessenden Spiel um die "goldene Ananas" noch den dritten Platz in der Gruppe sichern.

Wie bereits im Vorjahr, geriet die ursprüngliche Zeitplanung des Turniers, durch diverse doch recht lange Spiele, leider etwas aus den Fugen, so dass durch die Turnierleitung beschlossen wurde die Viertelfinale an allen vier Boards zu spielen. Bei einem Spieler führte diese Entscheidung zu einem gewissen Unmut (da im Vorfeld angekündigt wurde, ab dem Viertelfinale nur noch an Board 1 und 2 zu spielen), der sich aber nach kurzer Zeit glücklicherweise wieder legte.

Im Viertelfinale kam es zu folgenden Begegnungen:

Board 1 Roman : Michael R.
Board 2 Kai : Marc N.
Board 3 Heiko : Olaf K.
Board 4 Malle : Ansgar

Während sich Heiko und Kai jeweils ohne Legverlust mit zweimal 2:0 durchsetzen konnten, gelang Ansgar gegen Malle an Board 4 zumindest ein Leggewinn im ersten Satz, den zweiten Satz musste er dann aber auch zu null abgeben. Spannend wurde es lediglich an Board 1. Nachdem Roman den ersten Satz mit 2:0 gewinnen konnte und im zweiten Satz bereits Matchdarts hatte, sah eigentlich alles gut für den A-Team-Spieler aus. Allerdings konnte sich Michael R. sowohl den zweiten als auch den dritten Satz mit 2:1 sichern, so dass auch das Viertelfinale zumindest eine echte Überraschung bot, denn der 6-malige Jahresbestensieger und aktuelle Titelverteidiger musste in dieser Runde die Segel streichen. Die anstehenden Halbfinale sahen dann folgendermaßen aus:

Board 1 Michael R. : Heiko
Board 2 Kai : Malle

Die beiden Halbfinalspiele liefen dann leider beide recht einseitig. Während Heiko sich gegen Michael im D-Zug-Tempo mit dreimal 2:0 durchsetzte, gelanges Malle zumindest noch am Anfang etwas gegenzuhalten. Am klaren 2:1/2:0/2:0-Erfolg von Kai konnte das aber auch nicht wirklich viel ändern. Während sich die beiden Finalisten im Anschluss eine kurze Pause gönnen durften, spielten Malle und Michael R. im kleinen Finale um den dritten Platz. Man merkte beiden Spielern bereits eine leichte Erschöpfung an, denn die Partie verlief auf keinem besonders hohen Niveau. Letztendlich konnte Malle sich mit 2:1 und 2:1 durchsetzen und sicherte sich den dritten Platz.

Das Finale versprach den Kennern der Shakespeare-Dart-Szene dann leider keine große Dramatik, denn die Kräfte schienen gerade über die lange Distanz recht einseitig verteilt. Heiko schaffte dann in seinem zweiten Jahresbestenfinale (nach 2000) auch seinen ersten Turniersieg und darf sich auf dem Jahresbestenpokal verewigen lassen. Ein ziemlich dominates Endspiel, bei dem Heiko mehrfach unter 20 Darts blieb, bescherte den Zuschauern ein 3:0/3:0/3:0 Sieg des A-Teamspielers gegen den Jahresbesten-Debütanten Kai. Dessen Leistung soll hier keinesfalls unter den Teppich gekehrt werden, aber im Finale hatte er einfach nichts mehr entgegenzusetzen. Mit Heiko hatte das Turnier sicherlich einen hochverdienten Sieger, der im kompletten Turnierverlauf nur ein einziges Leg abgab (in der Vorrunde gegen Marc)! Aber auch die Plätze 2 bis 4, die ausschließlich an Jahresbesten-Debütanten gingen sind definitiv bemerkenswert. Nach der Pokalübergabe durch die Turnierleitung wurde das Turnier dann gegen 23:30Uhr beendet.

Danke an dieser Stelle noch...:

  • ...für die Möglichkeit, zwei zusätzliche Boards im Parkhaus aufbauen zu dürfen.
  • ...an Marc N. für das Neubefüllen der Ü-Eier mit Losnummern (es gibt jetzt wieder Losnummer 17).
  • ...an Hans für die Bereitstellung der Beleuchtung für Board 3 und 4.
  • ...an Tom für das Malervlies zum Absichern der Boards im Parkhaus und den Akku-Schrauber.
  • ...Anja, Gunter und Bernd für den guten Service.
  • ...allen, die beim Auf- und Abbau der Anlage im Parkhaus geholfen haben.
  • ...die Salat-Produzenten

Bilder folgen in Kürze...


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