Leider war es das schon für das zweite NDV-Cup Team der Shakespeare Dartists nach der am Ende recht deutlichen 2:10-Niederlage gegen No Mercy Gronau. Dabei hatte das Pokalabenteuer richtig schön chaotisch angefangen. Nachdem mit Scarven ein adäquater Ersatz für den altehrwürdigen Meinhard gefunden werden konnte, scharrten die Spieler bei Ankunft des Kapitäns, der direkt von der Arbeit kam, bereits mit den Hufen und ließen sowohl OL als auch dem recht spät ankommenden Harald nur noch die Möglichkeit eine dringend erforderliche Gerstenschorle im Schnellbetankungsverfahren zu sich zu nehmen. Der mit vier Spielern besetzte Wagen von B-Team-Kapitän Sol schaffte es dann durch ein paar spektakuläre Abkürzungen nach dem deutlich später gestarteten Wagen von Klaus anzukommen. Beim daher absolut überflüssigen Warten auf dem Parkplatz vorm Eichsfelder Hof ließ sich der Kapitän bei Mini-Shortbread, Pfefferspray und diversen Fachsimpeleien zu einer schlagkräftigen Aufstellung inspirieren, die dann im Vorfeld des Spiels zu Papier gebracht wurde.

Spielbeginn: 20:00Uhr

Nachdem sich irgendwie keiner aufdrängte, das Auftaktspiel zu absolvieren, stellte sich Kapitän OL selber an Position 1 und spielte für seine Verhältnisse eigentlich gar keinen schlechten Dart. Der stark anfangende Gegner ließ sich nach dem Gewinn des ersten Legs richtig gut die „Butter vom Brot“ nehmen. Der Shakespeare-Sportwart hatte durch gute Scores allerbeste Möglichkeiten sich gleich den nächsten Durchgang zu holen, scheiterte aber an den widerborstigen Doppelfeldern. Am Ende hieß es leider völlig überflüssigerweise 0:3. Parallel sicherte Scarven mit seinem 3:2-Erfolg aber den ersten Punkt für Shakespeare. Nach gutem Beginn und späterem Aufkommen des Gegners, machte sich beim C-Teamler zunehmend Nervosität bemerkbar, die das fünfte Leg zu einer echten Wackelpartie werden ließ. Trotzdem biss sich Scarven am Ende durch und sicherte den 1:1-Zwischenstand.

Zwischenstand: 1:1 (3:5)

Mit Martin ging in der nächsten Einzelrunde der zweite Teil des „Dreamteams“ von Shakespeare C an Board 1 an den Start. Irgendwie war beim „Pitcherbeauftragten“ allerdings ziemlich der Wurm im Spiel. Obwohl der Gegner keinen besonders guten Tag erwischte, reichte es für Martin nicht sich in irgendeiner Spielphase richtig in Szene zu setzen. So war die 0:3-Niederlage gegen einen am Ende immer stabiler werdenden Gegner fast zwangsläufig. Auch wenn man zumindest kurz gezogenem Tee eine anregende Wirkung nachsagt, half an Board 2 auch der Verzehr von mehreren Kännchen voller Aufgussgetränke bei der „Gronau-Tea-Party“ nicht um den Gegner niederzuringen. Sol mühte sich redlich, bekam aber an diesem Tag nicht viel Erwähnenswertes zusammen. Immerhin reichte es für den B-Team-Kapitän zu einem Leggewinn. Nach der zweiten Einzelrunde hieß es aber trotzdem 1:3 und Shakespeare lag erstmals zurück.

Zwischenstand: 1:3 (4:11)

B-Teamler Harald zeigte zwar an diesem Abend nicht seinen besten Dart, trotzdem reichte eine ordentliche Leistung zu einer schnellen 2:0-Führung. Schon vor Beginn von Durchgang 3 erkannte der B-Teamler durch die in Dartkreisen nicht weit verbreitete Gabe der Vorhersehung, dass jetzt sein schlechtes Leg kommen würde, was er dann überraschenderweise auch prompt verlor. Danach lief der Motor aber wieder auf Betriebstemperatur und Harald sicherte dem Team mit seinem 3:1 den zweiten Punkt des Abends. An Board 2 bekam Klaus gleich eine richtige Breitseite, denn Gegner Maik warf im ersten Leg nicht nur zwei 180er sondern schloss das Spiel mit 18 Darts auch souverän ab (ein 14er wäre auch schon im Bereich des Möglichen gewesen). Im Gegenzug zeigte der B-Team-Spieler dann, wie man unter solchem Druck richtig dagegenhält. Mit wirklich guten Scores erspielte sich Klaus eine 100-Punke-Führung, brachte sich auch auf Doppel, bevor der Gegner dann mit einem 108er-Finish das Leg quasi auf den Kopf stellte. Von diesem Finish erholte sich Klaus dann leider nicht mehr und Maik holte sich mit einem ungefährdeten dritten Leg ein 3:0 und damit den vierten Punkt für No Mercy.

Zwischenstand: 2:4 (7:15)

C-Team-Kapitän Björn musste schon vor dem Spiel die erste herbe Enttäuschung hinnehmen, als er leider das auf der Karte angepriesene „Oktoberfestbier“ nicht bestellen konnte. Den entstandenen Frust darüber leitete der Hildesheimer dann direkt in sein Einzel ab, wo er postwendend mit 1:0 in Führung ging. Leider zeigte der C-Team-Spieler dann einen ziemlich nervösen Auftritt und verlor im Spiel immer mehr an Fahrt. Der Gegenspieler überzeugte zwar auch nicht, gegen einen mit sich selbst hadernden Björn hatte er aber nicht viel Mühe das Spiel mit 3:1 nach Hause zu bringen. An Board 2 bekam Pacco auch keinen rechten Gang in sein Spiel. Zugegebenermaßen spielte sein Pendant auch keinen schlechten Dart, viel entscheidender war aber, dass der B-Team-Spieler nur selten Zugriff auf die Partie bekam und damit dann folgerichtig sang- und klanglos mit 0:3 unterging. Statt dem erhofften 4:4 nach den Einzeln stand die Mannschaft beim 2:6-Zwischenstand nun schon ziemlich mit dem Rücken zur Wand.

Zwischenstand: 2:6 (8:21)

Mit Harald hatte Björn einen erfahrenen und ruhigen Doppelpartner, wodurch es Björn endlich schaffte, die Nervosität aus dem Einzel abzulegen und deutlich lockerer zu werden. Das tat dem Spiel der beiden richtig gut, die sich durchgängig gute Chancen erspielten. Leider klappte es dann im fünften Leg nicht den Sieg einzufahren, trotzdem muss man vor der Leistung klar den Hut ziehen. Parallel hatten es Pacco und Klaus an Board 2 gegen einen souverän aufspielenden Gegner nicht leicht überhaupt einen Fuß an den Boden zu bekommen. Im Eilzug-Tempo ging das Spiel mit 3:0 verloren, worauf dann auch ein Sieg von Harald und Björn nicht mehr gereicht hätte.

Zwischenstand: 2:8 (10:27)

Die abschließenden Doppel waren dann eigentlich nur noch Makulatur. Trotzdem hatte das Dreamteam von Shakespeare C mittlerweile die „Quelle des ewigen Neun-Darters“ (in anderen Kulturkreisen auch als Tutschibrunnen bekannt) gefunden, was der tatsächlichen Spielqualität letztendlich nicht besonders zuträglich war. Trotzdem hatte man auf beiden Seiten viel Spaß in dieser Partie. Am Ende kam aber nichts Zählbares herum. Auf Board 2 schafften es Sol und Scarven dem Gegner zumindest ein Leg abzunehmen. Mehr war aber auch dort nicht drin.

Endstand: 2:10 (11:33)

Da von großen Teilen der Gastgeber nach Beendigung der letzten Spiele nur noch eine Staubwolke zu erahnen war, wurde auf das Spielen eines Bierlegs verzichtet. Der episch mit den Gegnern quasselnde Shakespeare-Sportwart wurde mit Gewalt aus der „Eichsfelder-Hof-Arena“ entfernt und in den abfahrbereiten Wagen geladen, der dann mit einer irrwitzigen Spiralfahrt um die Marienburg den Weg zurück in die Landeshauptstadt fand. Die wenigen noch im Shakespeare ausgestiegenen Pokalprotagonisten vertrieben sich dann noch ein wenig die Zeit mit einigen Bingo-geschädigten A-Team-Spielern, mit denen noch ein paar Pfeile in die Bristle-Bords befördert wurden.

Als Fazit kann man sicherlich festhalten, dass den meisten Spielern ein wenig Spielpraxis gutgetan hat. Man konnte viele gute Ansätze sehen und mit ein bisschen mehr Erfahrung sieht ein NDV-Cup-Auftritt in der Saison 16/17 schon ganz anders aus. Die Spieler von No Mercy waren an diesem Tag auf jeden Fall klar besser und haben den Einzug in die zweite Runde fraglos verdient. Wir wünschen jedenfalls noch viel Erfolg in den nächsten Runden.


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