Um Punkt 08:30 begann das WDF/DDV Turnier in Bremen für OL und Heiko, die sich an einer Bushaltestelle in der Südstadt trafen und eine Viertelstunde später auch den dritten Teilnehmer Neil mit an Board von Heikos Wagen nahmen, der sich noch mit einem Frühstück bei einer Fastfoodkette im Norden Hannovers gestärkt hatte. Nach den letzten Navigationstips ("nach Bremen fährt man über Osnabrück") und diversen Gesprächen um Dart, Shakespeare und weiteren Themen, gelangte man auf der fast völlig freien Autobahn in der Rekordzeit von 55 Minuten zum Austragungsort des German Gold Cups in Bremen. Das vorzeitige Eintreffen ermöglichte dann noch ein fast 25-Minütiges Einspielen, da das Turnier ja erst um 10:00Uhr offiziell begann.

Kurzer Blick auf die Anlage mit 44 Boards

Zwar gibt es bei Turnieren dieser Größe immer auch Practise Boards, um sich während der Wartezeiten warm zu halten, diese sind aber erfahrungsgemäß (gerade zu Beginn) ziemlich stark überlaufen. Die späten Startzeiten der drei Shakespeare-Teilnehmer zeigte dann am ausgehängten Turnierplan, dass keiner in der ersten Runde antreten musste. Stattdessen standen alle bereits kampflos im Board-Viertelfinale.

Neil
Um 11:00Uhr hatte Neil dann als erster Shakespeare-Spieler seinen Auftritt. Sein Gegner entpuppte sich als alter Bekannter. K.D. Peters, der mittlerweile bei den Lumberjacks in Salzgitter spielt, war früher beim DC Oker und Neil aus den "alten Zeiten" noch bekannt. Leider hatte Neil scheinbar zuviel an den Practics-Boards (müsste natürlich "Practise Board" heißen) trainiert. Zwar konnte er den 0:1 Rückstand noch zum 1:1 ausgleichen, danach übernahm sein Gegner aber immer mehr das Kommando und konnte die folgenden beiden Sätze für sich entscheiden. Der A-Team Kapitän durfte daraufhin zum Boardmarker greifen und das Zweitrundenspiel von Dete schreiben.

OL
Als letzter startete der Shakespeare-Sportwart in den German Gold Cup. Um "12:00Uhr Mittags" war der große Showdown, der sich schnell als Rohrkrepierer erwies. Im Gegensatz zum Vorjahr blieb der D-Teamspieler zwar konsequent stehen und ließ auch seine Darts los, allerdings landete der erste Dart mit 95%iger Sicherheit im Segment 5, und auch die anderen beiden Darts landeten keinesfalls sicher in der 20 (geschweige denn der Treble 20). Der Gegenspieler konnte sich in allen drei Legs schnell absetzen und checkte (mit Ausnahme des letzten Legs) sehr zuverlässig. Trotz allem und gerade wegen der positiven Begleitumstände wurde das Spiel von OL als persönlicher Erfolg gewertet.

Heiko
Um 11:40Uhr (also 20 Minuten vor OL) startete Heiko ins Turniergeschehen. Nach nervösem Beginn im ersten Leg, das Heiko letzten Endes für sich entscheiden konnte, kam der A-Team-Spieler immer besser in die Partie. In den Legs 2 und 3 brummte dann der Dart-Motor, wie in den letzten Testspielen im Shakespeare. Am Ende hieß es 3:0 und Heiko durfte sich seine Boardkarte bei den Boardschiedsrichtern abholen.

Ein Blick auf die Boardschiedsrichter, die an der Seite der Dartanlage plaziert waren.

Bereits 40 Minuten später stand dann das Boardhalbfinale auf dem Programm. Heikos Gegner spielte einen solide starken Dart und konnte sich das erste Leg sichern (wenn ich mich richtig erinnere war das Leg ein 18-Darter). Im zweiten Leg zog Heiko dann an und stand nach Scores von 140,60,60,140 und 65 nach 15 Darts bei 36 Rest. Aufgrund einiger Checkdarts auf Doppel 18 und diverser verpasster Möglichkeiten auf Doppel 4 musste Heiko auch das zweite Leg abgeben, da der Gegner mit seinen ersten drei Darts auf Doppel das Leg beenden konnte. Die verpassten Chancen beschäftigten Heiko dann noch ein paar der folgenden Würfe, so dass er nicht gut ins dritte Leg startete. Sein Gegner spielte weiterhin einen sehr konstanten Dart und ließ sich "die Butter nicht mehr vom Brot nehmen". Heiko durfte daher den Boardmarker nehmen und das zweite Boardhalbfinale schreiben, in dem auch Nils G. spielte (dem einen oder anderen sicher vom Montagsturnier bekannt). Zwar gewann Nils seine Partie (laut Heiko mit einem wirlich guten Dart), zu einem klassischen Montagsturnier-Endspiel kam es aufgrund der Niederlage Heikos dann leider nicht.
Ein späterer Blick auf den Turnierplan offenbarte übrigens, dass Heiko gegen den späteren Gewinner des German Gold Cups Thomas Junghans ausgeschieden war.

Aufgrund des noch recht frühen Zeitpunkts wurde beschlossen, den Tag noch sinnvoll zu gestalten und nach dem Aufbrauch der Verzehr-Karten den Rückweg nach Hannover anzutreten. Kurz vor der Abfahrt wurde noch das obligatorische Teilnehmerfoto gemacht.

von links: Mr. H., Heiko und der Shakespeare-Sportwart

Die Rückfahrt nach Hannover dauerte dann zwar etwas länger als die Hinfahrt, da sich die Straßen zu dieser Zeit doch erheblich gefüllt hatten, aber trotzdem kam das Shakespeare-Trio noch pünktlich zur Öffnung des Shakespeares in der niedersächsischen Landeshaupstadt an. Während Heiko noch zu einem Handballspiel musste (und den Dart-Frust an seinem Gegenspieler auslassen wollte), diskutierten Neil und OL noch über "Gott und die Welt", während nebenbei die Fußball Bundeliga live übertragen wurde.

Im Übrigen müsste es zumindest für Heiko noch Ranglistenpunkte gegeben haben!

Sonstige News

• Nach Informationen von Chris B. (Organisator des Turniers) haben sich bisher bereits 51 Spieler für das Turnier in Wunstorf am 04.06.2011 angemeldet. Da das Turnier auf 64 Teilnehmer limitiert ist, solltet ihr euch, falls ihr spielen wollt, mit der Anmeldung beeilen. Unter den bisherigen Meldungen befinden sich auch Hochkaräter wie Andre Welge und Jyhan Artut.

Der Text wurde nachträglich überarbeitet, und damit die Erkenntnisse der beiden ersten Kommentare integriert.