Nach einer gefühlten Ewigkeit gab es mit dem Saisoneröffnungsturnier des DBH endlich wieder ein "relativ normales" Event, bei dem alle Mitglieder des Bezirksverbands eingeladen und auch spielberechtigt waren. Dem Aufruf des Verbands folgten immerhin 77 Aktive, die an den 16 Boards des DC Hameln 79 zu den Pfeilen griffen. Ganz so einfach wie früher war der Ablauf des Turniers dann aber auch nicht, denn schon zum Einlass mussten alle Aktiven auf die Einhaltung der 3G-Regel geprüft werden und sich entweder über die Luca-App oder per Liste zu diesem Event eintragen. Vom Shakespeare waren eigentlich sieben Mitglieder gemeldet, allerdings musste Marvin kurzfristig absagen, so dass sich letzten Endes mit den 6 Aktiven eine bunte Mischung den Herausforderungen an den Boards stellte (4 Herren / 1 Dame / 1 Jugendlicher).   

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Wie auf den Bildern zu sehen, waren die Boards durchgängig mit Tablets ausgestattet, wobei es den Teilnehmern selbstverständlich freigestellt wurde auch zu Boardmarker und Tafel zu greifen. Was hier auf den "normalen" Boards des DC Hameln noch bequem und mit den aufgehängten Monitoren auch für die Spieler und Zuschauer gut sichtbar aussieht, stellte sich allerdings an den zusätzlichen Boards im oberen Geschoss als etwas unübersichtlicher und schwieriger dar. Dort fehlten sowohl die Halterungen, als auch die Monitore, so dass der Schreiber das Tablett permanent so halten musste, dass die beiden Spieler es einsehen konnte. Gerade im vorderen Raum der oberen Etage, der in der Größe mit vier aufgebauten Boards doch etwas limitiert ist, war das Verfolgen der Partien als Zuschauer schon ziemlich erschwert (egal, ob am Tablet oder an der Tafel geschrieben wurde).

 

Nach dem üblichen Warmwerfen und diversen Smalltalks startete das Turnier dann kurz nach 16Uhr mit leichter Verspätung.

Jugend:

Die Jugend startete in zwei Gruppen (eine 4er und eine 5er Gruppe). Der einzige Shakespeare Dartist, A-Team-Neuzugang Finn spielte in seinem ersten DBH-Turnier gleich eine gute und konzentrierte Gruppenphase, verlor zwar eine Partie gegen den späteren Turniersieger Theobald Mats, konnte sich aber bei Punktgleichheit aufgrund des besseren Legverhälnisses den Gruppensieg in Gruppe A sichern. Während das folgende Viertelfinale in der K.O.-Phase noch eine klare Angelegenheit war, wurde es im Halbfinale schon deutlich enger. Auch hier behielt Finn allerdings mit 3:2 die Oberhand und zog damit ins Finale im Modus Best of 7 ein. Gegen Theobald Mats war dann allerdings im Finale kein Kraut mehr gewachsen. Das frühe 0:1 konnte Finn noch ausgleichen, verlor dann das dritte Leg äußerst knapp, bevor Theobald richtig Oberwasser bekam und das Finale sicher nach Hause spielte. Trotz der Finalniederlage ein wirklich tolles Ergebnis unseres Neuzugangs, dass Hoffnung auf gute Leistungen auch in den Ligaspielen macht. By the way: den besten Gesamt-Average aller Shakespeare-Teilnehmer spielte an diesem Tag der einzige Jugendliche mit 60,10. 

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Damen

Bei den Damen war der Zuspruch zum DBH-Eröffnungsturniern leider relativ mau. Insgesamt nahmen nur 6 Damen am Turnier teil, so dass entschieden wurde in einer 6er Gruppe zu starten, wobei dann alle Teilnehmerinnen in die folgende K.O.-Runde einzogen. Um zu verhindern dort dann gleich im ersten Spiel auf eine starke Gegnerin zu treffen, wurde aber auch schon in der Gruppenphase mit harten Bandagen gekämpft. Dabei erspielte sich die einzige Shakespeare-Teilnehmerin Meike mit drei 3:0-Erfolgen einem weiteren 3:1-Sieg und einer 1:3-Niederlage einen hervorragenden zweiten Platz und konnte sich somit das Spielen eines Viertelfinals ersparen. Leider lief dann das Halbfinale nicht wirklich gut. Zwar hatte Meike auch hier spielerisch alles im Griff, allerdings liefen die Doppel überhaupt nicht. In allen drei Legs gab es ausreichend Check-Darts, aber alle fanden letzten Endes nicht den Weg in das richtige Doppelfeld. Trotz dieses frustrierenden Erlebnisses, riss sich die E-Teamspielerin im Spiel um Platz 3 nochmal richtig zusammen und konnte diese Partie mit 3:1 für sich entscheiden. So bleib dann zumindest als Trost noch der Pokal für Platz 3, der aufgrund akuter Entkräftung bei der Siegerehrung mehrfach auf dem Boden landete...

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Herren

Vorrunde: Die zwölf 5er- und 6er-Gruppen bei den Herren starteten mit insgesamt vier Shakespeare-Teilnehmern ins Turnier.Während die beiden Erstplatzierten sicher in die K.O.-Phase der letzten 32 einzogen, mussten die Drittplatzierten um ihr Weiterkommen bangen, da nur noch 8 weitere Plätze vergeben wurden und somit 4 der 12 Dritten leider ausschieden.
In Gruppe A schaffte es Neuzugang Yannik mit nur einer Niederlage gegen den neuen DBH-Sportwart sich den zweiten Tabellenplatz und damit das sichere Weiterkommen zu sichern. Am Nachbarboard schaffte es A-Team-Kapitän Leon mit ebenfalls einer Niederlage sogar seine Gruppe zu gewinnen. Im Obergeschoss gelang es dem dritten A-Team-Spieler Ratze trotz gutem Start leider nicht in die K.O.-Runde einzuziehen. Nach einem 3:0-Sieg und einer 0:3-Niederlage, gab er die beiden übrigen Partien beide knapp mit 2:3 ab, so dass am Ende nur Platz 4 in der Gruppe blieb. In Gruppe J (ebenfalls im Obergeschoss) schaffte es E-Team-Kapitän OL zumindest eine Partie mit 3:2 für sich zu entscheiden. Ansonsten hagelte es recht deutliche 0:3-Niederlagen, so dass zwangsläufig am Ende nur Platz 5 in der Gruppe blieb.

Vor Start der K.O.-Runde wurde dann noch die Auslosung des 4er-Team-Cups durchgeführt (die komplette Auslosung sollte zeitnah auf der DBH Homepage verfügbar sein), in dem die Shakespeare Dartists in diesem Jahr mit zwei Teams antreten.

Letzte 32:
Während sich Yannik in seinem ersten K.O.Spiel mit 3:1 durchsetzen konnte, fand A-Team-Kapitän Leon nicht richtig in sein Spiel, verpasste es im ersten Leg mit einem Highfinish gleich ein Ausrufungszeichen zu setzen und musste sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben.

Letzte 16:
Der letzte verbliebene Shakespeare-Spieler musste sich in der Runde der letzten 16 im Modus best of 7 schon ziemlich strecken, um auch in dieser Runde die Oberhand zu behalten. Trotz diverser Highlights des Gegners und einem insgesamt schlechteren Average, behielt Yannik in der gesamten Partie immer die Nerven und konnte sich am Ende mit 4:3 durchsetzen.

Viertelfinale (Letzte 8):
Gegen den späteren Turniersieger auszuscheiden, ist letzten Endes immer ein wenig Balsam auf die Seele (verlieren tut ja niemand wirklich gerne). Aber auch in der Partie gegen Florian Socha hatte Yannik durchaus seine Chancen. So verpasste er im ersten Leg um Haaresbreite ein 148er Highfinish, was ihn sicherlich gleich richtig gut in die Partie gebracht hätte. Der recht schnelle 0:3-Rückstand war dann letzten Endes aber eine zu große Hypothek. Zwar raffte sich Yannik nochmal auf und verkürzte auf 1:3, im Gegenzug machte dann Florian allerdings alles klar und zog mit einem verdienten 4:1-Erfolg in die Runde der letzten 4 ein.

Finale
Zwar spielte Meike noch im Damenwettbewerb um eine gute Platzierung, der Blick des Shakespeare-Sportwarts wanderte dann aber doch das ein oder andere Mal rüber zum Finale bei den Herren. Im Modus Best of 11 setzte sich Florian Socha mit einem beeindruckenden 92er-Average mit 6:0 klar gegen Chris Massilge durch.

Den allerletzten Dart des Abends warf dann allerdings Meike im Spiel um Platz drei bei den Damen in die Doppel 1. Somit war das dann wieder mal ein Turnier, dass bis zur letzten Minute (so gegen 0:00Uhr) vom Autoren dieses Artikels verfolgt werden konnte.

Vielen Dank an dieser Stelle an

  • den Ausrichter,
  • die Gastgeber des DC Hameln 79 und
  • jegliche Supporter und Besucher der Spieler.

Letztlich noch mein persönlicher Dank an meine Fahrgemeinschaft (die Bahn streikte ja wieder mal) und ein nicht näher zu spezifizierendes Fastfoodrestaurant, dass bei schon ausgeschalteten Lichtern noch für eine letztes kulinarisches Highlight auf dem Weg nach Hause sorgte.


Kommentare   
#2 Frank Kinder 2021-09-08 05:29
Danke OL für den klasse Bericht und Shakes hat sich toll präsentiert. Glückwunsch an Finn und Meike für das Silber
#1 Meike Bätge 2021-09-05 17:56
Klasse geschrieben! Danke für den schönen Tag :)

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