Da es im Sommer dieses Jahres massive Probleme gegeben hatte einen Termin für die Austragung des Jahresbesten-Turniers zu finden, wurde im Jahr 2022 erstmals auf den Winter ausgewichen und ein Termin kurz vor Weihnachten gewählt. Da zu dieser Jahreszeit der Sport (auch aufgrund der Weltmeisterschaft im Ally Pally) boomt, musste wegen einiger paralleler anderer Turniere in Kombination mit den multiplen Grippe- und Corona-Viren leider auf den einen oder anderen Teilnahmer verzichtet werden. Zumindest stand aber den Teilnehmern zu diesem Zeitpunkt (anders als im Sommer) eine komplette und voll einsatzfähige Anlage zur Verfügung.
Wer des Zählens mächtig ist, wird feststellen, dass heir nur 11,9 Personen auf dem Foto zu sehen sind. Lara war zum Zeitpunkt der Aufnahme leider schon weg und das ein Teil von Benjamins Kopf fehlt soll dem noch recht jungen und unerfahrenen Fotografen nicht zum Vorwurf gemacht werden.
Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 13 Teilnehmer angemeldet, so dass das Turnier mit einer 7er- und einer 6er-Gruppe gestartet wurde. Für das Austragen der Vorrundenspiele reichten daher 4 der insgesamt 5 Boards aus (beide Gruppen hatten ausreichend Schreiber um an zwei Boards zu spielen). Damit es in der Folge auch noch ausreichend Begegnungen in der K.O.-Runde gab, kamen die ersten Vier jeder Gruppe weiter.
Folgende Gruppen ergab die durchgeführte Auslosung:
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Spielmodus in den Gruppen war, wie gewohnt, "jeder gegen jeden - Best of 5". Gleich nach Aufruf der ersten Partien eilten die Aktiven, sowie die mehr oder weniger "freiwilligen" Schreiber an die Boards. Zeitgleich gab der Sportwart das traditionelle Buffet (bestehend aus Nudelsalat und Bockwürstchen) für die Teilnehmer frei.
Gruppe 1:
In Gruppe 1 blieben die wirklich großen Überraschungen aus, denn die vier Niedersachsen- und Bezirksliga-Spieler holten sich gegenüber den drei Bezirksklasse- und Kreisligaspielern die vier Plätze an der Sonne.Dabei wurde von den Favoriten aber keineswegs mit Specials gegeizt (LD 17, LD18, zwei 180er, HF 160 (!), BF 161(!), 122, 90). Während sich Thore souverän Platz 1 sicherte, gelang dem Viertplatzierten Malte im vorletzten Gruppenspiel ein überraschender Sieg gegen seinen Teamkollegen den bis dahin Gruppenzweiten Leon. Damit hatten plötzlich drei Spieler (Leon, Malte und Headshot) jeweils mit 4-2 Siegen das gleiche Spielverhältnis. Aufgrund der vorherigen Ergebnisse änderte das allerdings nicht wirklich etwas an den Platzierungen (Leon Platz 2, Headshot Platz 3, Malte Platz 4). "Best of the Rest" wurde Lara, die sich sowohl gegen Stefan als auch Nermin durchsetzen konnte. E-Teamlerin Nermin war an diesem Tag leider nicht besonders gut aufgelegt und hatte mit der Kinderbetreuung auch einiges abseits des Boards zu tun, während sich Stefan zumindest einen Sieg sichern und im allerletzen Gruppenspiel mit einem 2:3 gegen Thore auch noch ein bisschen an einer Überraschung schnuppern konnte.
Gruppe 2:
Die Konstellation in dieser Gruppe war eigentlich im Vorfeld recht klar. Neu-A-Teamler Jarod, sowie bie beiden Bezirksliga-Spieler Cedric und Benjamin waren klare Favoriten aufs Weiterkommen, während sich die D- und E-Teamler um den vierten Platz streiten würden. Während Jarod und Benjamin nur sehr wenige Blößen gaben, erwischte C-Team-Kapitän Cedric keinen besonders guten Tag und hatte sowohl gegen Freya als auch gegen Gereon Glück, dass er sich jeweils mit 3:2 ins Ziel retten konnte. Spannend wurde es im oben erwähnten Kampf um Platz 4, denn alle drei Spieler schlugen sich gegenseitig (Freya gewann gegen Gereon, Ol gewann gegen Freya,Gereon gewann gegen OL), so dass alle Spieler am Ende der Gruppenphase mit 1:4 gewonnenen Spielen in der Tabelle standen. Hier waren dann also die zusätzlich erkämpften Legs das Zünglein an der Waage. Gereon hatte im Vergleich zu seinen beiden Konkurrenten hier die Nase eine Winzigkeit vorne und zog damit ins Viertelfinale ein.
Im Viertelfinale kam es dann zu folgenden Begegnungen (Spielmodus best of 3 Sets/ Best of 3 Legs):
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In diesem Jahr waren eigentlich alle Viertelfinale eine klare Angelegenheit, denn sie endeten alle 2:0 nach Sätzen für die Favoriten (Platz 1 und 2 ihrer Gruppen).
Weiter ging es daher ziemlich zeitnah mit folgenden Halbfinalpartien (Spielmodus best of 5 Sets/ Best of 3 Legs):
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Auch wenn das Ergebnis an Board 1 mit 3:0 nach Sätzen wieder recht klar aussieht, war das erste Halbfinale doch recht hart umkämpft. Allerdings ließ C-Teamler Benjamin nach teilweise imposanten Zwischensprints in den entscheidenden Momenten immer wieder überraschend nach und eröffnete Thore auch in dessen nicht so starken Legs immer wieder die Möglichkeit einen Fuß in die Tür zu stellen, was dieser auch recht souverän auszunutzen wusste. Parallel ging es an Board 2 zwischen Jarod und Leon auch richtig zur Sache. Nach der schnellen 1:0-Satz-Führung für Jarod konnte sich Leon Durchgang Nummer zwei mit 2:1 sichern und hatte in Satz drei dann auch die Möglichkeit sich nach Sätzen in Front zu bringen. Den Satzdart machte dann allerdings Jarod, der sich am Ende dann auch den vierten und letzten Satz mit 2:0 holte.
Im Spiel um Platz 3 (Spielmodus best of 3 Sets/ Best of 3 Legs) kam es zum C-Team-Duell zwischen Leon und Benjamin. Oftmals sind die Spieler vor diesem Spiel aufgrund des Verpassens des Finales schon leicht demoralisiert. Nicht so an diesem Dezemberabend. Die beiden Spieler feuerten ein kleines Feuerwerk ab und bekämpften sich bis aufs Messer. Am Ende hatte Neuzugang Leon die Nase vorn (2:1 nach Sätzen), allerdings stand es nach Legs insgesamt 4:4 (1:2/2:0/1:2), so dass sich auch Benjamin erhobenen Hauptes aus dem Turnier verabschieden konnte.
Das Finale (Spielmodus best of 5 Sets/ Best of 5 Legs) wurde von allen mit ziemlicher Spannung erwartet, denn Thore hatte bis dahin einen fast makellosen Auftritt hingelegt (Alle Vorrundenspiele gewonnen, keinen Satz im K.O.-Modus abgegben) und auch Jarod hatte sich nach anfänglichen Doppelschwächen (zu Beginn der Gruppenphase) ziemlich gesteigert und war mittlerweile richtig "on fire". Beste Voraussetzungen also für einen echten Dart-Krimi. Aber manchmal kommt es halt anders als man denkt. Während Jarod im Eilzugtempo durch die Legs pflügte, gelang Thore in diesem Spiel gefühlt überhaupt nichts. Die wenigen Darts auf Doppel klappten dann irgendwie auch nicht, so dass Jarod bei einer 3:0/3:0/2:0-Führung bei 170 Rest die Möglickeit hatte, sich den Turniersieg mit dem höchstmöglichen Finish zu holen. Nach zwei Darts in die Treble 20, landete Dart nummer drei dann aber "nur" im Single Bull. Ein 170er-Finish zum Turniersieg wäre mal ein richtiges Ausrufezeichen gewesen! (wenige Minuten später scheiterte übrigens auch Josh Rock im Ally Pally mit dem selben Ergebnis an dieser Mission). Die 25 wurden dann im nächsten Durchgang mit "9-Doppel 8" getilgt und das Jahresbesten hatte einen neuen und verdienten Sieger.
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Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an unseren Neu-A-Team-Spieler. Hoffentlich gibt dieses Turnier allen Aktiven ordentlich Auftrieb, vieleicht einfach auch nur, weil man an diesem Tag einfach abmessen konnte, was benötigt wird um weitere Schritte im Verein zu gehen. Schön war auf jeden Fall, dass sich Spieler aus allen Ligateams zu diesem Turnier eingefunden hatten.
Die Siegerehrung wird es dann im nächsten Jahr bei passender Gelegenheit geben.
Die Finalisten mit der Turnierleitung
Danke
- an Freya und Stefan hinter der Bar für den schnellen und guten Service
- an Dominik und Tobi fürs Vorbeischauen
- an den Materialwart (es gab nichts zu beanstanden)