Vorab einmal die nüchternen Fakten.

Am 07.02.2015 trafen im Rahmen der Verbandsliga 1, Shakespeare A und die Neustädter Rübendarter A aufeinander. Am Ende steht es 6:6 (27:22).

Der behandlungswürdige Wahnsinn passiert irgendwo an diesem regnerischen, kalten Wintertag.

Es begab sich aber zu einer Zeit, als die Shakespeare Dartists als eingespielte Manschaft, sich auf den Weg nach Neustadt machten. Dort sollte Ihre Stärke geprüft werden. So machten sich die 5 erleuchteten (Alex, Harald, Daniel, Karol und Gero) Propheten des heiligen Tungsten auf den Weg. Ihr weißes Maultier (Kia) stampfte seine glühenden Hufe in den regennaßen Asphalt. Gesteuert von seinen bloßen Händen lenkte Daniel das Schicksal aller fünf in Richtung Neustadt. Gleich bei Ihrer Ankunft mussten sie sich Ihren größten Ängsten stellen. Einsamkeit! Sie befanden sich auf einem menschenleeren Parkplatz. Der Wind zerzauste Haralds Haare. Fifty Shades of graue Haare, ein Moment großer Anmut. Kein Neustädter in Sicht. Ohne Verpflegung aufgebrochen, stellte sich die Frage, wie man der elenden Kälte entgegentreten solle. Alex nur in ein leichtes Shakespeare T-Shirt gekleidet,  eilt zurück zum Transporter und umhüllt sich bibbernd mit einer Jacke. Von Fuß auf Fuß tretend wird auf das Erscheinen des Gegners gewartet. Jedes vorbeifahrende Auto ist ein potentieller Türöffner. Doch es dauert noch eine Weile, bis sie erlöst werden. Ein VW Bus, nein zwei Busse, richten ihre Scheinwerfer auf die durchfrohrene Bande. Obwohl sich zwischenzeitlich ein Einheimischer angschlichen hatte (Marc N.), konnte man erst in die heiligen Hallen der Neustädter Rübendarter gelangen, nachdem die VW Busse einen Teil der Naustädter auf den Parkplatz erbrochen hatten. Ein Schlüssel blitzt in der mondlosen Nacht auf und ermöglicht die Shakespeare Invasion. Die Manschaft verteilt sich wie WD40 im Innenraum der Spielstädte und beginnt sofort mit konzentrietem Einwerfen.

 

Nach und nach füllt sich die wirklich schön hergerichtete Anlage mit Neustädtern und man beginnt sich auf den Spieltag vorzubereiten. Man merkt sofort, dass die Rübendarter fokussiert sind und sich einiges für das Spiel vorgenommen haben. Beide Manschaften hatten gegen Bergen ein 6:6 produziert und somit würde man sich auf Augenhöhe begegnen. Für die Dartists treten an: Gero, Daniel S., Harald, Alex, Marc N. und Karol (entspricht der Aufstellung).

Nachdem auf der Fahrt noch viel gelacht wurde, entzog sich die Komik in dem Moment, als der Spieltag begann. Gero trifft auf Tobias und erlebt einen Schnellstart seines Gegners. Schnell und sicher erspielt sich der Neustädter einen 2:0 Vorsprung. Gero bleibt einigermaßen gelassen. Er dreht ein wenig auf und gestaltet ein spannendes Einzel, welches am Ende 2:3 von ihm gewonnen wird. Das war schon einmal ein harter Brocken. Zeitgleich begegnen sich Daniel und Jörg. Obwohl der Rübendarter mit einer 180 das erste Leg gewinnt, arbeitet sich Daniel an ihn ran und gestaltet das Spiel offen. Er bleibt leider deutlich hinter seiner Trainingsleistung zurück und vergibt tragischerweise gleich 6 Matchdarts. Das Spiel geht an Neustadt. 3:2

Harald trifft auf Graham. Harald spielt solide in dieser Partie, wird aber von einem furiosen Graham in die Schranken gewiesen. LD17 und ein starkes Spiel des Neustädters lassen ihn verdient 3:2 gewinnen. An Board Eins ereignet sich das Wunder. Alex kommt in Fahrt, er gibt Gas und schafft es endlich über die Ziellinie. Herzlichen Glückwunsch zum ersten Sieg in der Verbandsliga. In jeder Aufnahme ein großes Tripple. Gute Leistung! 1:3

Marc und Karol komplettieren die Einzel und werden akkurat mit jeweils 3:0 an die Wand gespielt. Karol wehrt sich nach Kräften, Uwe tritt aber derart stark auf, dass keine Zweifel an diesem Sieg aufkommen. HS 168 und verpasste LD unterstreichen seine Leistung. Marc N. trainiert wie ein Irrer und stabilisiert sich aktuell in seiner Leistungsstärke. An das Niveau im A.Team hat er sich schon fast herangearbeitet und ist damit ein guter Springer für Marc U. und Buschi, die privat und beruflich viel um die Ohren haben. Marc N. kommt aber ähnlich wie Daniel nicht an seine Trainingsleistung heran. Unzufriedenheit über die eigene Leistung und der deutliche Rückstand, lassen die Stimmung der Shakespeare Dartists kurzfristig auf den Nullpunkt sinken. Das ist ein absolutes Novum in dieser Saison, dass sich schlechte Laune breit macht. Wie soll man gegen einen so starken Gegner die Trendwende einleiten? Ratlosigkeit, Durchhalteparolen und lange Gesichter machen die Runde. Aber es warten ja noch die sonst so starken Doppel auf ihren Einsatz.

Karol/ Daniel und Harald/ Marc stellen sich zuerst der Herausforderung. Sie gehen motiviert in die Begegnungen und unterliegen prompt 3:0 und 3:0. Kein Ansatz einer Besserung in Sicht. Somit steht es also 6:2. Die Niederlage ist zum Greifen nah. Alex/Gero und Harald/ Marc stelen sich dem Unvermeidbaren. Und ab hier muss wirklich von einem Wunder gesprochen werden. Während Gero und Alex durch die eigene Stärke gewinnen, passiert an Board zwei das Unfassbare. Nach einem hart umkämpften Doppel, geht es für Marc und Harald in das letzte Leg. Bull wird verloren und sie starten souverän mit 26 und 30 Punkten. Der Gegner zieht durch sehr gute Punkte deutlich weg und steht auf Tops, bevor die Dartists auch nur unter 200 kommen. Es werden sage und schreibe sechs Aufnahmen gebraucht um sich durch einen Treffer im Doppel den Sieg zu sichern. So könnte man denken, aber dieser Pfeil bleibt aus. Es werden von den Neustädtern alle Register im Vorbeiwerfen gezogen. gefühlte 20 Matchdarts bleiben wirkungslos. Endlich sind auch die Dartists auf Tops. Harald geht in sich und checkt mit S20/S18!/D1!!!!. Anmerkung des Verfassers: Ich falle aus allen Wolken, bin geschockt und habe eine Mischung von Gefühlen in mir. Super Schuss, 4:6 auf gehts und der arme Gegner. Das viel besagte Momentum ist so eindeutig auf unserer Seite, dass wir zu Dritt in die letzten Doppel gehen.

Daniel/Karol/Momentum reisen durch das Dartswunderland und lassen keine Fragen offen. Anders als der Gegner werden Doppel getroffen und es wird schnell zu einem 1:3 gespielt. 5:6. Daniel guckt zu den Dreien an Board 1 (Alex/Gero/Momentum) und kommentiert die Geschichte mit: "So Jungs, wir haben unseren Beitrag geleistet, jetzt seid ihr dran" Gero und Alex ergänzen sich gut. Alex punktet gut und bügelt die ein oder andere Schwäche von Gero aus. Wenn Alex nachlässt, ist Gero zur Stelle HS 180. Es geht ins alles entscheidende Leg und der Gegner gewinnt den Wurf auf das Bull. Sie gehen in Führung und sind schneller auf einem Doppel als Gero und Alex. Sie verpassen zwei Aufnahmen auf diverse Doppel und stehen bei D2. Alex sieht, dass es Gero am Rücken hat und stellt D7, was für eine großartige Beobachtugnsgabe. Gero bastelt den ersten Pfeil direkt an den Draht und trifft mit dem zweiten Dart sicher die D7.

Es brechen alle Dämme bei den Dartists und sämtliche Herzen in Neustadt. Darts ist eine brutale Sportart. Verschiebt sich das Momentum auf eine Seite,  dann kann es zu so einem erstaunlichen Verlauf kommen. Der Gegner hat besser gepunktet, trifft aber die entscheidenden Felder nicht. Daher wird die Partie mit einem 6:6 (27:22) zu Ende geführt.

Die Shakespeare Spieler verhalten sich sportlich fair und spenden tröstende Worte an den Gegner, der diese zu erst nicht hören will. Es wird über das Geschehene gesprochen und verarbeitet. Mit dieser Stärke wird Neustadt nicht absteigen. In den nächsten Spielen werden sie punkten und sich ihren Platz in der Verbandsliga erhalten. Wir bedanken uns für einen einmaligen Dartabend und freuen uns auf weitere Duelle.

Specials:

Jörg: HS 180

Graham: LD 17

Uwe: HS 168

Gero: HS 180


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