Wie leider schon fast zur Tradition geworden, startete das erste NDV-Ranglistenturnier der Saison 14/15 wieder mal mit nur einem Shakespeare-Teilnehmer. Mit einem spannenden Buch im Gepäck verging die Anreise mit dem "Metronom" und dem "Heidesprinter" fast wie im Flug. Da bei Ankunft in Ebstorf nur noch wenige Seiten zu lesen waren, verbrachte der Shakespeare-Sportwart noch eine knappe halbe Stunde in der Morgensonne auf dem Ebstorfer Bahnhof, bevor der ca. 1,5 Km lange Fußmarsch zum Austragungsort begonnen wurde. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurde das Turnier dieses Mal in der alten Sparkasse und nicht wie sonst in der Mauritius-Grundschule ausgetragen.

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Blick von der Weinbergstr. hinab zur Kreuzung mit der Hauptstraße, an der sich der Austragungsort befand

Mit der recht frühen Ankunft (der "Heidesprinter" verkehrt nur im 2-Stundentakt) bestand noch ausreichend Gelegenheit sich warmzuspielen (was den Autoren nach einiger Zeit eher Böses ahnen ließ...). Nach der traditionellen Vorsaison-Pokalvergabe durch den neuen NDV Landessportwart konnten die 89 Herren gleich im Anschluss in ihren 5er- und 6er-Gruppen mit dem Turnier beginnen.

Vorrunde (Gruppenphase)

OL:
Den Shakespeare-Sportwart verschlug es in eine neun 6er Gruppen. In der Erinnerung des Protagonisten war es das erste Mal, das er als allerletzter Spieler aufgerufen wurde. Folglich spielte er in Gruppe 16 und durfte gleich das erste Spiel schreiben. Wie bereits erwähnt, ließ das Warmspielen schon nichts Gutes erwarten, und diese Erwartung wurde im ersten Spiel noch negativ getoppt. Eine katastrophale Streuung ließ keine echte Freude aufkommen und der klare 3:0-Erfolg des Gegners war am Ende absolut nicht in Frage zu stellen. In Partie 2 lief das Scoren dann schon deutlich stabiler, trotzdem gab es gegen Jyhan Artut, wenn auch nicht in Gala-Form, natürlich auch nichts zu holen.

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Blick vom Eingang auf die Boardanlage. Links die Herrenboards.

Nach der nächsten 3:0-Niederlage gegen den Gruppengesetzten Jens Ziegler war dann auch theoretisch nichts mehr zu wollen (die ersten Beiden kamen weiter). Immerhin schaffte OL es im vierten Spiel mit 1:0 in Führung zu gehen. nach einer epischen Madhouseschlacht im zweiten Leg, die zu Ungunsten des C-Team-Spielers ausging, drehte der Gegner dann aber richtig auf und sicherte sich die Durchgänge 3 und 4 zum letztendlich verdienten 3:1-Erfolg. Das fünfte und letzte Spiel war dann schon wieder eine ganz eigene Geschichte. Da die Wurfstreuung über den Tag immer geringer wurde, war das Trefferbild beim letzten Spiel eigentlich schon recht ansehnlich. Leider liegen neben der 20 ja bekanntlich nicht gerade die teuersten Felder, so dass die "Ausrutscher" in die Treble-12 und Treble-18 jetzt schmerzlich vermisst wurden. Der Gegner, der am Ende der Gruppenphase schon die eine Gerstenschorle zu viel getrunken hatte, konnte sich allerdings auch keinen nennenswerten Vorsprung erspielen. Zum Leidwesen des Shakespeare-Spielers checkte der Gegner die Durchgänge 1 und 2 jeweils ziemlich schnell, so dass die Zeichen eigentlich schon wieder auf Niederlage standen. Mit stoischer Ruhe und einer Menge Wut im Bauch konnte OL am Ende die Partie noch zum 3:2 drehen und sicherte sich damit in allerletzter Minute den vorletzten Platz der Gruppe.

Noch vor Beginn der K.O.-Phase ging es dann wieder Richtung Bahnhof Ebstorf (wie bereits erwähnt, verkehren die Züge im Zwei-Stunden-Takt). Die niedersächsische Landeshauptstadt wurde dann um kurz nach sechs erreicht, so dass noch Zeit genug blieb sich die Sportschau anzuschauen. Das hätte man sich an diesem Tag dann am besten auch schenken sollen...

Fazit

Neben dem Fakt dass ich ein anderes Verständnis für die Aufschrift "Ruhe" auf dem Metronom-Wagen habe, als einige meiner Mitreisenden (die sich ein einem fast vollständig leeren Wagen natürlich genau in die Reihe hinter mir setzen mussten), deren gesammelte Lebenserfahrungen mir in einem durchgängigen Redeschwall zugetragen wurden und die ich hier lieber nicht niederschreiben möchte, konnte trotz schlechtem Start eine deutliche Steigerung des 3-Dart-Averages (vorher 21,5, jetzt 22) festgestellt werden. Da sich ansonsten eigentlich nichts geändert hat, kann das eigentlich nur an der Startgelderhöhung des NDV liegen. Legt man eine lineare Steigerung des Startgelds zugrunde, müsste der erstrebenswerte 167er-Average dann bei einem Startgeld von 300 Euro erreicht sein. Sollte es sich nicht um eine lineare, sondern um eine exponentielle Steigerung handeln, sollte im Vorfeld zumindest mehrmals der Lottojackpot geknackt werden, um an ein Erreichen der K.O.-Runde glauben zu können.
Aber mal im Ernst: Danke an alle netten und aufbauenden Worte, die mir an diesem Wochenende zuteil wurden. Ich hoffe im Weiteren, dass beim nächsten Mal ein paar mehr Shakespeare Dartists mit von der Partie sind.

Impressionen

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Der Eingang zur Boardanlage. Später wurde auf dem Hof noch gegrillt.

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Der Austragungsort: die alte Sparkasse an der Hauptstraße von Ebstorf

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Pokal-Popourri

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Rückweg zum Bahnhof - die Schatten werden schon länger...

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Der Pokal in seiner natürlichen Umgebung

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Das Bahnhofsgebäude steht mittlerweile übrigens nicht mehr zum Verkauf.


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