Man mag geteilter Meinung über das "Fahrrad-Faible" von Shakespeare-Sportwart Ol sein, eine Anreise per Rad von der niedersächsischen Haupstadt zum Austragungsort des zweiten DBH Turniers wäre aber des Guten sicherlich zu viel gewesen, denn die 133Km Anfahrt hätte größtenteils in der Dunkelheit auf Landstraßen und nicht beleuchteten Radwegen stattfinden müssen. Pausen inkludierend hätte die Abfahrt so gegen 01:30Uhr stattfinden müssen. Also flugs den nächsten Bahnhof herausgesucht (Lohne (Oldenburg)) und wieder nur Kopfschütteln. Für eine Ankunft vor 09:30Uhr wurde tatsächlich vorgeschlagen um 05:21Uhr von Hannover nach Bremen, von dort mit dem Regionalexpress nach Osnabrück und dann mit der Nordwestbahn (über eine andere Strecke) wieder nach Bremen zu fahren (Voraussetzung: Fahrt mit dem Niedersachsenticket). Um eine Viertelstunde später anzukommen, konnte man dann mit einmaligem Umsteigen in Bremen eine Stunde später von Hannover starten. Bei Ankunft nach 10:00Uhr war dann auch die direkte Verbindung über Osnabrück möglich.

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Bremens Hauptbahnhof in der Morgendämmerung

Der Shakespeare-Sportwart entschied sich letzten Endes für die Anreise via Diepholz (liegt an der zweigleisigen Hauptstrecke Bremen-Osnabrück) und einer anschließenden 20Km-Fahrradtour nach Dinklage, die sich problemlos absolvieren ließ. Leider waren insgesamt bei diesem Turnier nur 42 Herren und 8 Damen anwesend. Die Herren spielten in 8 Gruppen an der im weitläufigen Saal aufgebauten 8-Board-Anlage (2 Sechser- und 6 Fünfergruppen). Für die anschließende K.O.-Runde qualifizierten sich die beiden Gruppenersten. Die 8 Damen spielten in 2 4er Gruppen und in der Folge dann die Viertelfinale "über kreuz".

Vorrunde

Ach ja, da war ja noch was: Dartspielen! Einwerfen war phasenweise eigentlich recht ordentlich, also mal schauen was geht. Erster Gegner der Fünfer Gruppe war Florian (TVD Dinklage), der viel zu sicher auf der Treble 20 war, als das viel hätte anbrennen können. Gegen konstant hohe Scores und recht sicheres Checken war leider kein Kraut gewachsen und schnell hieß es daher mal wieder den Boardmarker in die Hand zu nehmen. Die zweite Partie ging dann gegen Daniel (SpVg Niedermark), der auch gut loslegte und sich schnell das erste Leg sichern konnte, dann aber überraschenderweise im zweiten Leg ziemliche Probleme hatte, so dass es gleich mehrere gute Checkmöglichkeiten für den C-Teamspieler gab. Mal waren die Darts extra knapp, mal meilenweit daneben (wie es halt zur Zeit so ist), leider aber traf keiner das richtige Feld. Im dritten Leg fand Daniel dann zu seiner alten Stärke zurück und holte sich den 3:0 Gesamtsieg. Im dritten Spiel hieß der Gegner Carsten (Rangers Belm). Mit viel Hoffnung startete der Shakespeare Dartist in diese Partie, denn auch der Gegner hatte zwei Niederlagen auf dem Konto und bis dahin noch kein Leg gewonnen. Die Partie startete auf beiden Seiten recht holprig. Trotzdem hatte OL wiederum beste Möglichkeiten sich das erste Leg zu schnappen und mit 1:0 in Führung zu gehen. Leider kam es aber anders, denn Carsten holte sich das Leg und mit seinem ersten Check kam auf einmal das Selbstvertrauen zurück. Der plötzlich ziemlich schnelle Wurfrhythmus gepaart mit einer enorm verbesserten Trefferquote ließ dem Shakespeare Spieler, bei dem sich dann auch immer mehr der Frust breitmachte, wenig Chancen noch irgendetwas Zählbares zustande zu bekommen. Über die abschließende Partie gegen den in der Gruppe gesetzten Uwe Landeck wird hier selbstschützenderweise lieber mal der Mantel des Schweigens gehüllt (gab halt nirgendwo Land zu sehen...). Dann halt Platz Fünf in der Fünfergruppe mit null gewonnenen Legs (grummel, grummel)...

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Blick auf die 8-Board-Anlage der Herren

Naja, hilft ja alles Nichts. Also wieder rauf aufs Rad und bei allerherrlichstem Wetter zurück nach Diepholz, wobei eine beim Dartspielen leider seit längerem vermisste Präzision an den Tag gelegt wurde, als punktgenau mit dem Erreichen des Bahnsteigs auch schon der stündlich verkehrende Regionalexpress einfuhr (ohne jegliche vorherige Hetzerei). Die Rückfahrt wurde dann "Krimi-lesend" verbracht, bevor der Hannoversche Hauptbahnhof dann fast pünktlich gegen 17:40 erreicht wurde.

Fazit

Schade, dass in den letzten Monaten sportlich so wenig geht. Das Turnier hat rückwirkend trotzdem richtig viel Spaß gemacht. An meiner Dünnhäutigkeit und zu schnell einsetzendem Frust muss ich die kommenden Tage wohl mal arbeiten. Ansonsten hatte die Veranstaltung eine angenehme Größe (Teilnehmerzahl zu Boards), die Anlage war weiträumig und wirkte durch geschickte Aufstellung trotzdem nicht so, als wäre der Saal leer. Eigentlich allerbeste Voraussetzungen zum Dartspielen. Danke daher an dieser Stelle an die Ausrichter von den TVD Seals aus Dinklage, die sich auch neben den Boards emsig um die Teilnehmer bemühten.

Impressionen

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Die Lange Str. in Dinklage

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Der Austragungsort: das alte Gesellenhaus

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Die Klosterkirche in Mühlen (auf der Rückfahrt nach Diepholz)

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Am Diepholzer Bahnhof


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