Normalerweise beginnen die Turnierartikel ja fast immer mit der Frage "Wie kommt der Shakespeare-Sportwart zum Austragungsort", aber auch bei den Shakespeare Dartists geschehen manchmal noch Zeichen und Wunder. So waren an diesem Sonntag sagenhafte 8 (!) Teilnehmer beim dritten DBH-Turnier der laufenden Saison in Hameln am Start. Neben A-Teamler Alex und den drei B-Team-Spielern Sol, Malle und Marc, war das C-Team mit Frede, Scarven, Stephan und OL am zahlreichsten vertreten. Die unterschiedlichen Anreisen (C-Team mit dem Zug, A/B-Team mit dem Auto) führten am Ende aber zum selben Ziel, denn alle Shakespeare-Dartists kamen fast zeitgleich, ca. 1 Stunde vor Turnierbeginn am Austragungsort an. So blieb ausreichend Zeit sich auf den 18 zur Verfügung gestellten Boards in aller Ruhe einzuspielen. Aufgrund der wirklich guten Teilnehmerzahlen (insgesamt 98 Spieler und Spielerinnen) wurden vom gastgebenden DC Hameln kurzfristig noch in aller Schnelle zwei zusätzliche Boards aufgebaut, um einen reibunglosen Turnierablauf zu gewährleisten.

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Einspielen auf den "gewohnten" Boards bei Hameln 79

Die insgesamt 80 Herren wurden vom Bezirkssportwart auf sechzehn 5er Gruppen verteilt, die mit den zwei nachträglich aufgebauten Boards jeweils an ihrer eigenen Scheibe spielen konnten. Für die anschließende K.O.-Runde qualifizierten sich die beiden Gruppenersten. Die 18 Damen spielten in zwei 5er- und zwei 4er-Gruppen, wobei sich die ersten Vier der Gruppen für die Achtelfinale qualifizieren konnten.

Vorrunde

Alex:
Mit viel Optimismus startete der einzige A-Teamspieler in seine Gruppe und konnte auch gleich sein erstes Einzel auf der Habenseite verbuchen. Leider reichte es im weiteren Verlauf nur noch zu einem weiteren Erfolg, so das schlussendlich nur der dritte Platz in der Gruppe heraussprang.

Frederic:
Bei seinem Turnierdebut musste sich C-Teamler Frede mit dem einen oder anderen gewonnenen Leg begnügen. Laut eigener Aussage war er mit seinem Spiel aber sehr viel zufriedener als noch am Vorabend beim Hannover-Derby gegen PDC (der noch ausstehende Spielbericht hierzu wird mit Spannung erwartet).

Malle:
Dem B-Team-Kapitän gelang in seiner Gruppe lediglich ein Sieg, so dass er dreimal zum Boardmarker greifen durfte (ein weiteres Mal schrieb er freiwillig). Als Gruppenvierter wäre er aber nur beim Damenwettbewerb weitergekommen. Trotz Allem wusste Malle seine eigene Leistung recht gut einzuschätzen. Mit verbesserter Leistung in den kommenden Punktspielen sollte also zu rechnen sein.

Marc N:
Nach den beiden Auftaktsiegen sah es für B-Teamler Marc eigentlich recht gut aus. Leider konnte er im entscheidenden Match gegen Holger nicht in sein Spiel finden, so dass er am Ende mit 1:3 unterlag. Nach der folgenden klaren Niederlage gegen den Gesetzten Harry Barth, blieb aber immer noch eine Minimalchance auf den zweiten Platz, nämlich dann, wenn Ulf im letzten Gruppenspiel noch gegen Holger gewonnen hätte (Marc, Holger und Ulf hätten dann alle 2:2 Spiele gehabt und das Legverhältnis hätte enscheiden müssen). Leider verlor Ulf diese Partie knapp mit 2:3, so dass Marc sich am Ende mit dem dritten Platz begnügen musste.

OL:
Vom Sportwart nichts Neues, so könnte man den Auftritt von OL überschreiben. In einer wirklich guten Gruppe (mit zahlreichen Highfinishs, unter anderem ein 167er!) war für den Shakespeare-Akteur nicht wirklich viel zu holen. Das eine oder andere Leg war in Reichweite, ob das am Ende verdient gewesen wäre, sei dahingestellt. Die Gruppe war auf jeden Fall eine der ersten, die fertig wurde.

Scarven:
Der C-Teamler zeigte sich von der recht erfolglosen Vortages-Partie gegen PDC Hannover gut erholt und konnte zwei seiner Spiele auf der Habenseite verbuchen. Unter anderem gelang ihm dabei auch ein Sieg gegen Darttempler Nils (vielen vom Montagsturnier bekannt). In einer recht ausgeglichenen Gruppe, bei der es auch die eine oder andere Überraschung gab, blieb am Ende dann leider nur der dritte Platz. Für die erste Turnierteilnahme muss man davor aber sicherlich den Hut ziehen.

Stephan:
Auch Stephan konnte auf seinem ersten größeren Turnier noch keine Bäume ausreißen. Für das eine oder andere Leg reichte es am Ende aus. Balsam für die Seele wäre sicherlich der mögliche Leggewinn gegen den Gruppengesetzten Ingo Vogt gewesen, allerdings verfehlte der Dart auf Doppel 20 dann doch deutlich sein Ziel. Ansonsten wäre es ein schönes 108er Finish geworden.

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Die leider insgesamt recht erfolglosen Herren der Shakespeare Dartists
(von links): Malle, OL, Alex, Scarven, Marc, Stephan und Frede

Sol:
B-Team-Spielerin Sol verschlug es in eine der beiden 5er Gruppen, wo das Weiterkommen, wie in den beiden 4er Gruppen nicht selbstverständlich war. Die insgesamt drei Siege reichten bei nur einer Niederlage am Ende sogar zum Gruppensieg. Nach eigener Aussage variierte die Qualität des eigenen Dartspiels doch recht deutlich, so dass neben wirklich sehenswerten Legs auch einige recht "dürftige" zustande kamen. Auf jeden Fall war Sol am Ende die Einzige vom Shakespeare, die es in die K.O.-Runde schaffte.

K.O.-Runde

Die Runde der letzten 16 bestritt Sol dann gleich mit einem recht souveränen 3:0-Erfolg. In einem nicht gerade hochklassigen Spiel, ließ die Shakespeare-Spielerin in den entscheidenden Momenten nichts anbrennen und ließ zu keiner Zeit große Hoffnungen bei ihrer Gegnerin aufkommen. In der Runde der letzten Acht kam es dann zum Aufeinandertreffen mit Debbie Watkins, der späteren Turniersiegerin. Debbie spielte einen recht sauberen und straighten Dart und holte sich die ersten beiden Durchgänge, ohne größere Schwierigkeiten. Dann jedoch drehte Sol im dritten Durchgang mächtig auf und ließ ihrer Kontrahentin in diesem Leg nicht den Hauch einer Chance. Leider verpuffte das frisch gezündete Feuerwerk im vierten Leg wieder, so dass am Ende eine 1:3-Niederlage zu Buche stand. Am Rande sei hier noch erwähnt, dass dieses dritte Leg, das einzige war, dass Debbie an diesem Tag in der K.O.-Runde überhaupt abgab.

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Hier die etwas erfolgreichere Dame

Nachdem sich die drei C-Teamler, aufgrund anderweitiger Verpflichtungen, bereits früher auf die Heimreise gemacht hatten, quetschten sich die verbliebenen fünf Shakespeare-Dart-Akrobaten in Sols' Auto und tuckerten über die B217 bei diversen dartsportlichen Fachgesprächen und Diskussionen über sozial gerechtes Multiplizieren und Dividieren Richtung niedersächsische Landeshauptstadt.

Fazit

Leider reichte es bei keinem der Herren zum Sprung in die K.O.-Runde. Trotz allem waren mit Marc, Alex und Scarven gleich drei Spieler als Gruppendritte nicht wirklich weit vom Sechzehntel-Finale entfernt. Klappt dann hoffentlich beim nächsten Mal! Alle Debütanten lieferten für ihre Verhältnisse ordentliche Ergebnisse ab und haben mit diesem Turnier das erste mal die Fühler Richtung "große weite Dartwelt" ausgestreckt. Spaß gemacht hat es allen und nach eignem Bekunden auch den Erfahrungshorizont deutlich erweitert. Mit Sol hat der Verein nach längerer Durststrecke endlich wieder  eine Spielerin in der DBH Rangliste. Glückwunsch!
Auf der Rückfahrt wurd schon eifrig über die Teilnahme am 4. DBH-Turnier in Schneeren diskutiert. Mit etwas Glück können wir ja den frisch erstellten Shakespeare-Teilnehmerrekord in einem Monat ja toppen (gespielt wird am 08.03.2015).

Danke...

  • ...an eine wirklich ausgezeichnete Turnierleitung von Björn, der dieses Mal nicht mitspielte und sich somit ausschließlich um den reibungslosen Ablauf des Turniers kümmern konnte.
  • ...an die Ausrichter vom DC Hameln, bei denen wohl am meisten der schnelle und unkomplizierte Aufbau zweier weiterer Boards beeindruckte. Außerdem (da spreche ich jetzt mal explizit als Nichtraucher) fand ich die gewählte Lösung mit dem Raucherraum im Obergeschoß wirklich begrüßenswert. Vielen Dank auch an die emsig in der Küche herumwirbelnden helfenden Hände.

Impressionen

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Warmspielen II

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Ein Blick auf die zusätzlichen Boards im Obergeschoss.


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