Anfang März, Sonnenschein und 17 Grad. Zwangsläufig musste der Shakespeare-Sportwart da zum Fahrrad greifen, zumal es nach Schneeren ging, was von Hannover nicht allzu weit entfernt liegt. Nach 35 Km entlang des Leineradwegs ging es dann leider ab Neustadt einige Kilometer an der vierspurigen Bundesstraße entlang, bevor auf die Landstraße nach Schneeren abgebogen wurde. Die anderen 6 Shakespeare-Teilnehmer hatten sich zu Fahrgemeinschaften (Sol/Malle) oder zu kombinierten Bahn/Auto-Fahrgemeinschten (Marc, Gero und Alex , mit dem Auto ab Neustadt) zusammengefunden. Lediglich der aus anderer Himmelsrichtung anreisende Scarven hatte sich alleine mit seinem Auto eingefunden. Alle Teilnehmer waren schon vor 10:00Uhr am Austragungsort und hatten somit viel Zeit für Begrüßungen, Smalltalks und natürlich zum Warmspielen.

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Die Totale über die Herrenboards im großen Saal.

Insgesamt traten zum 4. DBH-Turnier 88 Spieler an. Die 72 Herren spielten an 8 der im Saal aufgebauten 10 Boards mit jeweils einer 5er und einer 4er Gruppe. Die jeweils ersten Beiden der Gruppen zogen dann ins Sechzehntelfinale im Einfach-K.O.-Modus ein. Die verbliebenen 2 Boards wurden als Practise-Boards verwendet, um sich während der längeren Pausen ein wenig warm halten zu können. Die 16 Damen spielten in der "normalen" Punktspielanlage des TSV Schneeren in vier 4er Gruppen, wobei alle Spielerinnen ins K.O.-System weiterkamen.

Vorrunde

Alex:
A-Teamler Alex erwischte leider keinen besonders guten Tag und musste daher nach allen Partien zum Boardmarker greifen. Insgesamt reichte es leider nur zum Gewinn von 2 Legs, was dann auch den letzten Platz der Gruppe zur Folge hatte.

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Ein kleines Sonnenbad gönnen sich Alex und Marc, bei einer der zahlreichen Pausen zwischen den Partien.

Gero:
Der Shakespeare-Präsident startete ausgeruht und gelassen in seine Auftaktpartie und konnte sogleich einen Sieg auf der Habenseite verbuchen. Nachdem ihm dann gleich der zweite Sieg in seiner 4er-Gruppe gelungen war, hatte er die K.O.-Runde bereits erreicht, da es nach den ersten vier Gruppenspielen bereits zwei Spieler mit jeweils zwei Niederlagen gab. Im letzten Gruppenspiel ging es daher um den Gruppensieg. Nach zwischenzeitlichen epischen Diskussionen, ob es besser wäre Gruppenzweiter zu werden, weil man dann eventuell weder auf diesen noch auf jenen Spieler treffen könnte, besann sich der A-Team-Kapitän in der Folge aufs Wesentliche und gewann das Spiel recht souverän.

Malle:
Eines kann man dem B-Team-Kapitän sicherlich nachsagen, nämlich das er sich durch erfolgloses Dartspielen irgendwie die gute Laune verderben lässt. Nachdem er am Freitag noch für den einzigen Punkt seiner Mannschaft beim 1:11-Heim-Debakel gesorgt hatte, lief an diesem Sonntag irgendwie nichts zusammen, so dass es zu insgesamt nur einem gewonnenen Leg in der 5er-Gruppe reichte.

Marc N:
Schon in Hameln war Marc denkbar knapp am Einzug in die K.O.-Runde gescheitert. Dieses mal klappte es dann endlich. Im entscheidenden Spiel um den zweiten Platz konnte sich der B-Teamler gegen ex-Shakespeare-Dartist Michael Ri. souverän mit 3:0 durchsetzen. Die Gruppe gewann Mike Dietz, der Marc auch die einzige Niederlage der Gruppenphase beibrachte.

OL:
Interessanterweise ließen sich alle Gegner in den Spielen der 4er Gruppe vom recht schlechten Dart des Shakespeare-Sportwarts anstecken, so dass es diverse Möglichkeiten zu Leg-Gewinnen gab. Leider klappte nur zweimal die Doppel 19, so dass am Ende ein souveräner vierter Platz in der Gruppe blieb.

Scarven:
nach dem sehenswerten Auftritt in Hameln, wo nicht viel zum Einzug in die K.O.-Runde fehlte, erwischte der C-Teamler dieses Mal einen gebrauchten Tag. Nach zwei Niederlagen in der 4er-Gruppe, war das Weiterkommen schon nicht mehr möglich. Im letzten Spiel reichte es dann noch zu einem knappen 3:2-Erfolg, der zumindest noch etwas Balsam für die Seele darstellte. Insgesamt war Scarven allerdings nicht mit seiner Leistung zufrieden...

 

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Scarven analysiert seinen nächsten Gegner

Sol:
Dieses mal durfte Sol schon in der Vorrunde gegen ihre Bezwingerin vom letzten DBH Turnier antreten. Die Partie gegen Debby ging dann leider, wie schon in Hameln, verloren, allerdings reichten die Siege gegen die anderen beiden Konkurentinnen zumindest für den zweiten Platz in der Gruppe, so dass in der Runde der letzten 16 nicht gleich ein Hochkaräter wartete.

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Gruppenbild ohne Malle
von links: Marc, OL, Alex, Gero, Sol und Scarven

K.O.-Runde

Von den 7 Shakespeare-Teilnehmern hatten dieses Mal insgesamt 3 Spieler die K.O.-Runde erreicht (wobei das bei den Damen sicherlich kein größeres Kunststück war, der zweite Gruppenplatz von Sol hätte aber auch gereicht, um in die Runde der letzten 8 einzuziehen, wären nicht alle 16 Spielerinnen weitergekommen). Trotz allem ist das eine gute Quote für den Verein und spendet Hoffnung für die Zukunft.

Damen (letzte 16)
Mit ein wenig Mühe im ein oder anderen Leg, schaffte Sol einen insgesamt ungefährdeten 3:1-Sieg, der ihr die Teilnahme Viertelfinale sicherte.

Herren (letzte 32)
Die Runde der letzten 32 wurde in zwei Rutschen jeweils an 8 Boards gespielt. Im ersten Durchgang durfte A-Team-Kapitän Gero zu den Tungsten-Stäbchen greifen. Richtig rund lief es bei Gero indes nicht, trotzdem reichte es sich ins fünfte Leg zu kämpfen. Nachdem der Gegner im entscheidenden Durchgang, wie die Feuerwehr mit einer Tonnenserie gestartet war, sah der Shakespeare-Spieler schon wie der sichere Verlierer aus. Allerdings liefen die Doppel beim Gegner nicht wie gewünscht, so das Gero es immerhin noch in den Finish-Bereich schaffte. Da auch die am Whiteboard stehenden 161 nicht mit drei Darts beendet werden konnten, musste es dann wohl jetzt gewesen sein? Weit gefehlt, denn ein weiteres mal verpasste der Gegner drei Darts auf Doppel, so dass Gero noch mal bei 90 Rest ans Board durfte. Der Treffer in der Einfach Eins, ließ dann schon den Glauben an das Unmögliche bei den Shakespeare-Zuschauern sinken, die souveräne Treble 19 eröffnete dann aber die Chance auf den Matchgewinn. Leider rasierte der Dart nur den Draht zur Doppel 16. Im Gegenzug machte der Gegner dann zu. Deutliches "Schade", der Matchdart war auf jeden Fall da...
In der zweiten Rutsche traf dann Marc auf den Ranglisten-Dritten Harry Barth. Eigentlich eine klare Angelegenheit für den Routinier aus Belm. Allerdings fand Harry irgendwie nicht in sein gewohntes Spiel und mühte sich redlich. Zur 1:0-Führung reichte es gerade noch. Allerdings war keinerlei Besserung in Sicht, so dass Marc sich absolut auf Augenhöhe bewegen konnte. Fast folgerichtig glich Marc dann auch aus. Häufig ist ein Leg-Gewinn des Gegners ein "Hallo-Wach-Signal" für den Favoriten. Nicht so in dieser Partie. Zwar gelang dem Belmer die erneute Führung, Marc schlug aber postwendend zurück und zwang Harry damit in das Entscheidungsleg. Leider spielte Marc diesen Decider ziemlich unterirdisch, so dass es am Ende 3:2 für Harry stand. Trotzdem: Chapeau!

Damen (Letzte 8)
Leider vom Shakespeare-Sportwart ungesehen schaffte Sol, parallel zu Marcs Sechzehntelfinale, den Einzug ins Halbfinale bei den Damen. Dabei spielte die B-Teamspielerin nach eigener Aussage zumindest ein wirklich überragendes Leg, dass sie fast noch auf Doppel vergeigt hätte. Am Ende stand aber ein souveräner 3:0-Erfolg und damit das Erreichen der Runde der letzten Vier.

Für den Shakespeare-Sportwart hieß es an dieser Stelle leider den Helm aufzusetzen und die Heimreise nach Hannover anzutreten. Die gewählte Route, entlang des Steinhuder Meeres, war im Vergleich zur Anreise sicherlich die bessere Wahl. Trotzdem reichte es am Ende nicht mehr, um im Hellen in Hannover anzukommen. Gegen 20:00Uhr rollte das Fahrrad dann in die Südstadt.

Damen (letzte 4)

In einem nach eigener Aussage eher schwachen Halbfinale geriet B-Team-Spielerin Sol mit 0:1 in Rückstand, konnte die Partie dann allerdings zur 2:1 Führung drehen. Das vierte Leg war dann hart umkämpft und entschied am Ende die Partie für Sols Gegnerin Amira vom gastgebenden TSV Schneeren, denn das Shakespeare-Urgestein lieferte dann leider ein ziemlich unterirdisches letztes Leg ab. Trotz allem winkte noch ein Pokal und der sagenumwobene Geldkoffer, der die Stoßfedern des Wagens auf der Heimreise in Ausnahmezustand versetzte.

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Glückwunsch zum 3. Platz beim 4. DBH Turnier und zum finalen 7.Platz in der DBH-Damenrangliste 2014/15.

Fazit

Mit sieben Teilnehmern war Shakespeare, wie schon beim letzten DBH-Turnier, wirklich gut vertreten. Dieses mal gab es zusätzlich noch das eine oder andere sportliche Ausrufezeichen. Zwei Herren in der K.O.-Runde und eine Dame im Halbfinale, das ist mehr als ordentlich. An alle anderen Shakespeare-Teilnehmer: Kopf hoch, das nächste Mal schafft ihr das auch (vielleicht nicht alle ins Damenhalbfinale...)! An alle Shakespeare-"Stubenhocker": DBH-Turniere spielen macht Spaß! Besonders, wenn man mit einer gesunden Mixtur aus allen Liga-Teams am Start ist.

Danke...

  • ...wiederum an eine ausgezeichnete Turnierleitung von Björn, der, wie schon beim letzten Mal, nicht mitspielte und sich somit ausschließlich um den reibungslosen Ablauf des Turniers kümmern konnte.
  • ...an die Ausrichter vom TSV Schneeren und das Team vom Gasthaus Asche für eine schöne Location und einen angemessenen Rahmen.
  • ...und last but not least den "Wettergott". Was für ein Wetter für Anfang März!

Impressionen

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Blick auf den Eingang vom Gasthaus Asche.

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Die Turnierleitung machte wie schon die letzten Male einen wirklich guten Job.

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Blick auf Steinhuder Meer...

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...und die Insel "Wilhelmstein".

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Sols Pokal für den dritten Platz


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