Saison 2016/17

struktur1516
Der Gewinner der Niedersachsenliga qualifiziert sich für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga.
Die vier Ersten der Bundesliga Nord qualifizieren sich für Endrunde um die deutsche Meisterschaft.

Shakespeare 16/17

Der Verein wurde zu Beginn der Planung für die neue Saison zwar nicht gerade von neuen Mitgliedern überrannt, trotzdem entschied man sich schon früh dafür in dieser Spielzeit ein viertes Team zu melden. Um das mit gutem Gewissen tun zu können, wurde das B-Team minimalistisch (nur vier Spieler) aufgestellt. Das C-Team bestand aus weiteren B-Teamlern der Vorsaison und Neuzugang Benni, während das vormalige C-Team (Studi-Truppe) jetzt das D erhielt. Die Buchstabenvergabe für die beiden Kreisliga-Teams erfolgte nicht aufgrund von Leistung, sondern basierte darauf, dass das D-Team einfach mehr Spieler aufwies. Mit den Neuzugängen Mario und Ester, die wenig später mit auf den Shakespeare-Zug aufsprangen und dem C-Team zugeteilt wurden, änderte sich die höhere Spieler-Quantität Richtung C-Team, so dass sich die Kapitäne Klaus und Björn noch vor der Terminkoordinierung dazu entschieden die Teambuchstaben zu tauschen. Im A-Team füllte der in der Vorsaison bärenstark aufspielende Thilo, die durch den Austritt von Karol entstandene Lücke.
Noch bevor die Saison startete, gab es vereinsintern noch eine wichtige Änderung zu vermelden. Die teilweise geliebte, teilweise gehasste Rangliste wurde abgeschafft und durch die Shakespeare-League (anfangs Shakespions-League) abgelöst. Hier gab es für alle gemeldeten Spieler im Zwei-Wochen-Takt in Dreier-Gruppen zu absolvierende Spiele im Spielmodus Best of 6 (also auch unentschieden möglich). Die Ergebnisse wurden in einer Gesamttabelle verrechnet, die erst abgeschlossen war, als jeder gegen jeden gespielt hatte. Die besten Zehn dieser Tabelle trugen dann eine Finalrunde aus, in der der Gesamt-Sieger der Shakespeare League ausgespielt wurde. Angelehnt war das Konzept an die Premier League der PDC. Allerdings gab es beim Shakespeare keine Hin- und Rückspiele und die Teilnehmerzahl (insgesamt 21 Spieler) lag deutlich über den 10 Spielern bei der PDC. Der Pferdefuß an diesem Konzept war natürlich, dass Spieler, die wenig Zeit und lange Anfahrtswege hatten, mit den ständig stattfindenden League-Spielen Probleme bekamen, da sie explizit nicht während der Team-Trainings (sondern davor oder danach) stattfinden sollten. Außerdem war es natürlich schwierig später dazu gekommende Spieler (also Neueintritte) währen der laufenden League noch zu integrieren. Diese mussten dann relativ lange warten, bevor sie teilnehmen konnten. Trotz allem war die erste Auflage mit den bereits erwähnten anfänglichen 21 Teilnehmern gut besetzt und muss klar als Erfolg gewertet werden. Das noch im Dezember ausgetragene Finale gewann Gero in einem hochklassigen Spiel gegen Alex, Platz 3 belegte B-Teamler Pacco vor C-Teamler Frede. Bevor eine weitere Runde in der Shakespeare-League gestartet wurde, gab es in der Rückrunde erstmal eine Mitgliederbefragung, wie man das System verbessern könnte und wie dieser Wettbewerb bei den Mitgliedern angekommen war. Die zweite Auflage startete dann erst im Sommer 2017.
Das A-Team zeigte sich in dieser Saison von einer dubiosen Seite, denn es spielte quasi eine Dr. Jekyll- und Mr. Hyde-Saison, denn sie gewann fast alle Heimspiele und verlor parallel fast alle Auswärtsspiele. Dieser augenscheinliche Unterschied basierte gerade zu Beginn der Saison darauf, dass es dem Kapitän nicht möglich war, ausreichend Spieler für Auswärtsspiele zusammen zu bekommen, so dass man mehrfach in Unterzahl oder mit ausgeliehenen Spielern aus den unteren Teams antrat. Der Gipfel dieses seltsamen Verhaltens war dann der Nichtantritt im NDV-Pokal (in dem das A-Team als einziges Team gemeldet war). Der Termin war ausgehandelt und wäre halt auswärts gewesen, aber wie schon bei diversen Auswärtspunktspielen zuvor, war es nicht möglich einen Kader in ausreichender Größe zu stellen. Davon ab, zeigte die Mannschaft aber gerade zuhause wirklich sehenswerte Leistungen und verkaufte sich auch gegen die Top-Teams immer wieder teuer. Am Ende der Saison hatte man 18:18 Punkte auf dem Konto und mit dem Thema Abstieg nichts zu tun. Obwohl der Autor dieses Artikels kein großer Freund von "hätte, wenn und aber" ist, sei an dieser Stelle trotzdem eingeworfen, dass diese Saison deutlich erfolgreicher hätte verlaufen können, wenn das Team auch durchgängig auswärts in Bestbesetzung angetreten wäre. Das B-Team tat sich genauso wie 2015/16 extrem schwer. Gerade in der Hinrunde hatte man extreme Schwierigkeiten den Nachweis zu erbringen, dass man in der Bezirksklasse tatsächlich in der richtigen Liga war. Dem Team mangelte es einfach ganz klar an Kompaktheit, denn die einzelnen Spieler hatten immer wieder ihre guten Tage, leider aber meistens nicht mehrere gleichzeitig. Zur Rückrunde wurde der recht schwache Frank durch den in der Kreisliga stark aufspielenden Klaus getauscht. Das hatte zu Beginn der Rückrunde zumindest zwei recht unglückliche Unentschieden zur Folge, drei Spieltage vor Saisonende hatte man aber insgesamt nur 5 Punkte sammeln können und lag auf einem Abstiegsplatz. Dass das B-Team schlussendlich noch die Kuh vom Eis bekam, lag daran, dass die Mannschaft in keiner Phase der Saison aufgab, mit Steffen im Lauf der Rückrunde eine spielerische Verstärkung bekam und die letzten drei Gegner alle auf "Augenhöhe" um den Klassenerhalt kämpften. Mit drei Siegen in Folge sicherte man am letzten Spieltag sogar noch den Tabellenplatz 5 (hatte allerdings nur einen Punkt mehr als der erste Absteiger)und damit den Klassenerhalt. Ganz anders verlief hingegen die Saison beim C-Team. Man merkte der Truppe mittlerweile an, dass sie in den vergangenen Spielzeiten ausreichend Erfahrung gesammelt hatte und den Kontrahenten in der Liga ordentlich Paroli bieten konnte. Unter anderem gewann die Mannschaft beide Lokalderbys gegen das D-Team (das erste noch recht knapp und glücklich, das zweite dagegen souverän). Nach einer wirklich guten Hinrunde stand man zur Saisonhalbzeit auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz und wäre damit am Ende der Saison für die Aufstiegsrelegationsspiele qualifiziert gewesen. Zugegebenermaßen hatte man in der Hinrunde auch ein wenig Glück, denn insgesamt vier der Erfolge waren mit 7:5 ziemlich knapp. In der Rückrunde wurden dann insgesamt leider zu viele Punkte liegengelassen, um den Platz bis zum Ende zu halten. Trotzdem schaffte man es bis zum letzten Spieltag die Option "Relegation" noch offen zu halten. Es kam zum Showdown Zweiter (Arpke) gegen Dritter (C-Team), bei dem das C-Team hätte gewinnen müssen, was schlussendlich leider nicht gelang. Trotzdem konnte man sich erstmals über einen kleinen Pokal und den dritten Tabellenplatz freuen. In der Rückrunde erhielt die Mannschaft Verstärkung durch die Neueintritte Malte und Cedric. Das D-Team startete eigentlich auch ziemlich gut in die Saison, hatte am Anfang wirklich Pech, als man im Auftaktmatch dem C-Team unterlag und im zweiten Spiel nur ein 6:6 gegen die Steelbreakers schaffte. Danach folgten drei Siege und man zeigte sich mit 7:3 Punkten unweit der Tabellenspitze. Man unterlag dann zwar noch den beiden späteren Aufsteigern, schloss aber die Hinrunde mit 7:7 Punkten ordentlich ab. Der Wechsel von Klaus ins B-Team und der damit verbundene Tausch mit Frank tat dem Team dann sportlich in der Rückrunde nicht wirklich gut. Frank, der noch die Wunden aus der schwachen Hinrunde in der Bezirksklasse lecken musste, konnte den auf der Erfolgswelle schwimmenden D-Team-Kapitän leider nicht ersetzen. Trotz der Neuzugänge Chris und Basti, schaffte es das D-Team in der Rückrunde nur ein einziges Spiel zu gewinnen und schloss die Saison auf dem 6. Tabellenplatz ab. Im 4erTeam-Cup waren in dieser Spielzeit zwei Teams (Kader 1= B+D-Team, Kader 2=C-Team) gemeldet, die es beide nicht schafften eines ihrer Vorrundenspiele zu gewinnen. Team 1 gelang trotzdem noch das Kunststück mit zwei Niederlagen als einer der besten Dritten in die K.O.-Runde einzuziehen. In der Runde der letzten 32 setzte man sich dann gegen Bad Eilsen 3 durch, bevor man im folgenden Spiel dem Team "Mir doch Egal" aus Diedersen mit 2:10 recht klar unterlag.
Neu war in dieser Saison nicht nur die Shakespeare-League, sondern es gab auch neue Trikots. Die Hemden mit dem diagonalen roten Kreuz gab es in insgesamt vier Ausführungen (schwarz, weiß mit schwarz, weiß mit blau und weiß), die bei den Mitgliedern großen Anklang fanden. Es war unter anderem auch die letzte Saison mit der Zwei-Board-Anlage im Keller (die in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet waren), denn ein Starkregen im Sommer 2017 sollte für eine Überflutung im Keller sorgen. Dazu aber mehr im folgenden Jahrgang.

  • NDV Cup
  • 4er Team Cup
  • Specials