Während drei der vier Shakespeare Dartists gemütlich in den DBH-Turnier-Sonntag starten konnten, holte Sportwart OL um 05:45Uhr wieder mal sein Fahrrad aus dem Keller und startete im dichten hannoverschen Nebel Richtung Rinteln. Die Route führte über Gehrden, Nienstedter Pass, Lauenau, Langenfeld und Großenwieden nach Rinteln-Todenmann. Die recht hügelige Topographie verlangte dem pedalierenden Shakespeare-Sportwart einiges ab, so dass der Austragungsort erst um knapp nach 10:00Uhr erreicht wurde. Die anderen Shakespeare-Akteure hatten sich da schon gemütlich warmgeworfen, nachdem Heiko sie in "gefühlten" 25 Minuten von Hannover nach Rinteln befördert hatte.

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Kurze Pause an der Weserfähre in Großenwieden.

Pünktlich um 11:00Uhr begrüßte dann der DBH-Präsident offiziell alle angereisten Darter und übergab das Wort dem DBH-Sportwart, der sogleich den Spielmodus und die Gruppeneinteilungen verkündete. Gespielt wurde bei den Herren (50 Teilnehmer) in zwölf 4er und 5er Gruppen, wobei sich 3 Gruppen jeweils 2 Boards teilen mussten Die beiden Besten der Gruppen zogen in die K.O.-Runde ein, wobei die Gruppenersten der Gruppen 1 bis 8 (mit den gesetzten ersten 8 Spielern der Rangliste) direkt ins Achtelfinale einzogen, während alle weiteren Teilnehmer der K.O.-Runde zuerst eine Zwischenrunde ausspielen mussten. Die 12 Damen spielten an zwei Boards in zwei 6er Gruppen.

Vorrunde

Alex:
Nach seinem ersten Punktspiel am vergangenen Wochenende trat Alex nach den niedersächsischen Einzel-Meisterschaften bereits zu seinem zweiten größeren Turnier an. Leider kam der C-Teamler in seinen ersten beiden Partien nicht richtig in Fahrt und startete mit zwei Niederlagen in seine 5er Gruppe. Im dritten Spiel konnte er dann mit 3:2 den ersten Erfolg verbuchen. Die theoretischen Chancen auf ein Weiterkommen wurden dann durch die Niederlage gegen Trommler (den Gesetzten der Gruppe) zunichte gemacht, obwohl Alex sich gut verkaufte und auch zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung lag.

Buschi:
Auch Buschi hatte in seiner 4er Gruppe gute Chancen aufs Weiterkommen. Nach einem klaren 0:3 und einem 3:2-Erfolg scheiterte der K.O.-Runden Einzug dann letztlich an einer knappen 2:3-Niederlage gegen den Marian Ebeling (den Gesetzten der Gruppe), wobei Buschi in dieser Partie im fünften Leg auch nicht mehr viel dagegen setzen konnte.

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Die drei von der Tankstelle... (von links: Heiko, Buschi und Alex)

Heiko:
Der einzige Shakespeare-A-Team-Spieler spielte auf der Rückseite der Anlage, weswegen der Autor nicht besonders viel über dessen Vorrundenspiele berichten kann. Durch drei Erfolge holte sich Heiko den Gruppensieg. Da er aber nicht in den Gruppen 1-8 spielte, musste er in der Zwischenrunde starten und durfte sich nicht bis zum Achelfinale ausruhen.

OL:
Nach dem 70Km-Frühsportprogramm ging der Shakespeare Sportwart mit viel Mut, ein großen Portion Gelassenheit und auch einem Fünkchen Hoffnung in seiner 4er Gruppe an den Start. Nach den beiden 0:3-Niederlagen gegen Reinhard Timmermann und "Icke" Kriegel, blieb dann allerdings nur noch das Spiel um die "goldene Ananas", was der Sportwart in einem zugegebenermaßen unterirdischen Spiel mit 3:0 für sich verbuchen konnte und somit Platz 3 der Gruppe belegte.

K.O.-Runde

In der Zwischenrunde bekam es der letzte im Turnier vebliebene Shakespeare Dartist mit Phillip Bergmann vom DC Hameln zu tun, den er mit einem recht souveränen 3:1-Erfolg in die Schranken weisen konnte. Im Achtelfinale ging es dann gegen den nächsten Spieler von Hameln 79. Horst Greiner fand allerdings nich so recht in sein Spiel und wurde von Heiko mit 20, 18 und 21 Darts 3:0 am Board stehen gelassen. Im Viertelfinale ging es dann gegen Marian Ebeling, der Heiko beim dritten DBH-Turnier verdient aus dem Turnier gekegelt hatte. Dementsprechend groß war auch der Respekt, den Heiko seinem Gegner entgegen brachte, obwohl dieser bereits in der Gruppenphase (siehe Buschi) einige Schwächen offenbart hatte. Nachdem Heiko sich den ersten Satz (Spielmodus war Best of 3 Legs / Best of 3 Sets) mit souveränen und konzentrierten Darts mit 2:0 gesichert hatte, schlug der Schneerener postwendend zurück und sicherte sich Durchgang 2 ebenfalls mit 2:0. Den fälligen Entscheidungssatz konnte sich Heiko am Ende durch stoische Ruhe und sehr konstantem Spiel mit 2:1 sichern und zog erstmals auf einem DBH-Turnier ins Halbfinale ein. Da ja aller guten Dinge bekanntlich drei sind ging es im Halbfinale wieder gegen einen Spieler von Hameln 79. Tobias Deidert kam leider überhaupt nicht in die Partie und wurde von Heiko mit 2:0 und 2:0 in Rekordtempo überrollt. im parallelen Halbfinale stand es da gerade 1:1 im ersten Satz. Im Finale ging es dann gegen Harry Barth aus Georgsmarienhütte, der auch schon das dritte DBH-Turnier in Hameln gewinnen konnte. Irgendwie konnte man beiden Spielern von Beginn an eine gewisse Nervosität anmerken, die Harry aber schneller ablegen konnte. Nach mäßigem Beginn steigerte sich der Spieler aus Georgsmarienhütte immer weiter, spielte drei 180er und einen 15-Darter. Heiko schaffte es hingegen nicht seinen allerbesten Dart abzurufen und hatte dementsprechend häufig das Nachsehen. Nachdem Harry die ersten beiden Sätze jeweils mit 2:1 (Spielmodus war Best of 3 Legs / Best of 5 Sets) für sich entschieden hatte und auch im dritten Satz mit 1:0 in Führung lag, mobilisierte Heiko noch mal alle Kräfte scheiterte jedoch letzten Endes nach zwei Treble-Zwanzigern am 170er Finish, woraufhin Harry nicht mehr die Wurst vom Brot nehmen ließ und unbeeindruckt Tops mit dem ersten Dart traf.

Da der kurze Zeiger der Uhr schon recht weit fortgeschritten war, wurde es für den Shakespeare-Sportwart allerhöchste Zeit die Rückfahrt nach Hannover anzutreten. Um nicht allzulange in der Dunkelheit fahren zu müssen, wurde die Rückfahrt auf die Überquerung des Weserbegirges nach Bückeburg und anschließende Fahrt am Mittellandkanal zusammengestrichen, was aufgrund mangelnder Ortskenntnis und schlechter Beschilderung nicht so recht gelang. Stattdessen führte die Route größtenteils entlang der B65 zurück in die niedersächsische Hauptstadt. Um 22:15Uhr konnte dann das Rad in den heimischen Keller gestellt werden, insgesamt standen am Ende 142,44Km auf dem Tacho.
Wie schnell die anderen drei Shakespeare-Spieler Hannover erreichten, ist leider nicht bekannt. Das erhöhte Gewicht des Wagens durch die Siegesprämie und den Pokal, könnte da schon einiges ausgemacht haben...

Fazit

Trotz des recht unterschiedlichem sportlichen Abschneidens der Teilnehmer, kann man sicher eines festhalten. Allen Spielern hat es Spaß gemacht und auch alle Teilnahemer hat es ein Stück weitergebracht. Das es den Shakespeare Dartists gelungen ist, einen Spieler bis ins Finale zu bringen ist sicherlich ein krönender Abschluss einer in allen Teams recht verkorksten Saison. Hätte Heiko das Finale übrigens gewonnen, hätte er noch das direkte DBH-Ticket zu den German Masters lösen können (letztmalig wurde im Jahr 2001 einen Shakespeare-Spieler nominiert). Bei nur zwei Turnierteilnahmen (von 4) wäre das aber wohl vermutlich ein wenig zuviel des Guten gewesen. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass das einer oder mehrere Shakespeare Dartists in Zukunft mal wieder schaffen.

Danke...

  • ...an die Piano Players für eine gelungene, herzliche Atmosphäre am Spielort und
  • ...an den DBH-Sportwart für eine gelungene Organisation des Turniers

Impressionen

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Lichtseite der Anlage: hier spielten Alex, Buschi und OL

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Schattenseite der Anlage: Hier spielte Heiko seine Vorrundenspiele

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Alex und Buschi beim Smalltalk

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Blick von der Wiese vorm Austragungsort hinunter nach Rinteln...

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...und in die Gegenrichtung bergaufwärts zur Halle.

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Eine der wenigen Impressionen des Rückwegs: Besucher-Bergwerk Kleinenbremen


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